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Die zehn giftigsten Zierpflanzen

Gefährliche Schönheiten

In vielen Gärten wachsen sehr giftige Pflanzen. Oft sind es die besonders schön blühenden Blumen, die besonders giftig sind. Wenn zum Beispiel Kleinkinder, die nichts über die Gefahren wissen, davon essen, kann sehr schnell eine Lebensgefahr entstehen. Dann hilft nur noch ein Anruf bei der Giftnotrufzentrale, die es in jedem Bundesland gibt. Auf den Wissenskarten könnt ihr euch über die zehn gefährlichsten Zierpflanzen informieren.

Die Hortensie
Hortensien blühen in Rot, Blau, Weiß oder Rosa. Sie versetzen die Gärten in ein beeindruckendes Farbenmeer. Sie sind aber hochgiftig, denn sie enthalten Blausäure. Blausäure kann innerhalb von wenigen Minuten einen Herzstillstand verursachen. Eine Vergiftung kann daran erkannt werden, wenn die Atemluft des Vergifteten nach Bittermandeln riecht.

Die Tollkirsche
Die Gefahr bei der Tollkirsche sind die kirschgroßen, schwarzen Beeren, die im Spätsommer reifen. Nicht selten werden sie aus Unkenntnis von Kindern gegessen. Und drei bis vier Beeren können bereits zum Tod führen.

Der Wunderbaum
Die Samenschalen des Wunderbaums sind der giftige Teil dieser Pflanze. Sie enthalten den Giftstoff Rizin. Wenige Samen sind bereits gefährlich. Aus den Samen wird auch Rizinusöl hergestellt, das aber im Gegensatz zu den Samen dann ungiftig ist.

Der Oleander
Diese Pflanze ist immergrün mit verschiedenfarbigen Blüten. Hier sind alle Pflanzenteile giftig, weil sie Oleandrin enthalten. Dieser Stoff führt zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Krämpfen. Bei einer größeren Verzehrmenge können Herzrhythmusstörungen auftreten. Wenn das Gift in offene Wunden kommt führt es zu Hautreizungen mit Entzündungen.

Der Goldregen
Aufgrund der beeindruckenden gelben Blütenpracht ist der Gemeine Goldregen zu einem beliebten Zierstrauch geworden. Von April bis Juni blüht er in vielen Gärten und Parkanlagen. Alle Pflanzenteile sind sehr giftig und in besonderer Weise die Samen. Diese enthalten Cytisin. Bereits geringe Mengen führen zu Krämpfen, Muskellähmung. Größere Mengen können auch zum Herzstillstand führen.

Die Engelstrompete
Sie ist ein Nachtschattengewächs und giftig, weil der Genuss von wenigen Gramm der Blütenblätter für Kinder tödlich sein kann. Mit ihren Trompetenblüten lauert also auf vielen Terrassen durch die Engelstrompete eine ständige Gefahr.

Das Bilsenkraut
Wegen der ansehnlichen Trichterblüten wird das Bilsenkraut nicht selten angepflanzt. Finger weg von diesem Kraut, denn ein halbes Gramm der Blätter kann bereits zu gefährlichen Atemlähmungen führen.

Die Herbstzeitlose
Wegen ihrer lilafarbenen Blüten wird sie leicht mit einem Krokus verwechselt. Sie blüht erst im Herbst und hat von daher auch den Namen. Giftig sind alle Pflanzenteile, auch die Zwiebel, die nicht selten mit einer essbaren Zwiebel verwechselt wird. Der Giftstoff heißt Colchizin. Dieser Giftstoff der Herbstzeitlosen wurde früher zur Krebsbekämpfung verwendet.

Die Eibe
Diese Pflanze gehört nicht in einen Garten in dem auch Kinder spielen. Fast alle Teile des Strauchs sind sehr stark giftig. Wenige Gramm sind nicht nur für Kinder sondern auch für Tiere gefährlich. Wenn zum Beispiel Rinder oder Pferde den Gartenschnitt von Eiben fressen, dann sterben sie in kurzer Zeit.
Das Gift ist nur hilfreich in der Krebsmedizin, wenn es von Spezialfirmen entsprechend aufbereitet wird.

Der Eisenhut
Alle Teile des Eisenhutes enthalten das Gift Aconitin. Dieses Gift ist noch giftiger als Strychnin. Somit ist der Eisenhut die giftigste Pflanze in Europa. Bereits das Zerreiben von Pflanzenteilen mit der Hand und damit verbunden der Körperkontakt mit Pflanzenteilen führt zu Vergiftungserscheinungen. Mit dem Pflanzengift des Eisenhuts ist der römische Kaiser Claudius und Papst Hadrian VI. ermordet worden.

Im Bereich Pflanzen der Wissenskarten findest du zu vielen Pflanzen eine Fülle an Bildern und wissenswerten Informationen. Auch zu den oben aufgeführten Pflanzen gibt es viele weitere Karten.

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