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Ausstellung "Fauna trifft Flora" - Foto 6 - Laubfrosch

Der Laubfrosch ist ein Frosch, den man leicht erkennen kann.
Seine Oberseite ist leuchtend grün gefärbt und glatt.
Ein schmaler schwarzer Streifen entlang der Körperseite trennt die Oberseite vom weißlichen Bauch.
Der Laubfrosch ist mit seiner Körperlänge von etwa 4 cm die kleinste einheimische Froschart.

Abb

Der Laubfrosch ist ein ungewöhnlicher Frosch.
Seine Finger- und Zehenspitzen sehen aus wie Scheiben.
Damit kann er auf jedem Untergrund haften bleiben.
Eine klebstoffartige Flüssigkeit wird bei Anspannung der Muskeln abgesondert und unterstützt das Haften.
Laubfrösche können deshalb hervorragend klettern und leben meist auf Sträuchern und Bäumen.
Dort sind sie gut getarnt und haben mit ihren hervorstehenden Augen einen weiten Rundumblick.
Tagsüber dösen sie auf Blättern und Ästen.
Oft setzen sie sich direkt ins Sonnenlicht, da sie im Gegensatz zu anderen Froscharten dank eines speziellen Hautsekrets nur wenig Wasser verlieren.
Nachts jagen sie Insekten, Spinnen oder Schnecken.

Die Männchen finden sich zur Laichzeit (April bis Anfang Juli) zu nächtlichen Rufchören an Gewässern ein.
Die Laubfrösche sind dank der lauten Rufe aus mehr als 1 km Entfernung zu hören.
Mit ihrem meckernden "Äp-äp-äp-äp" locken sie die Weibchen an.
Die kommen nur für eine einzige Nacht ans Laichgewässer.
Das Weibchen klebt 500 - 1.000 Eier an Wasserpflanzen.
Die Eier werdenvom Männchen fortlaufend besamt .
Bereits nach 4 - 8 Tagen schlüpfen die Kaulquappen.
Von oben betrachtet fallen die weit auseinanderstehenden Augen der Larven auf.
Die meisten Laubfrösche sind erst nach zwei Jahren geschlechtsreif.
Große und stabile Vorkommen von Laubfröschen gibt es in Landschaften mit mehreren Gewässern.
Typische Laichgewässer liegen in Flusslandschaften, Flachmooren, überschwemmten Wiesen sowie in Kies- und Lehmgruben.

Die Laubfrösche verbringen ihr Leben weitgehend an Land.
Im Sommer suchen sie windgeschützte und sonnige Plätze mit hochwüchsigen Pflanzen auf.
Im dichten Blätterwerk der Hecken, Ufergehölze und gebüschreichen Waldränder sind sie kaum zu sehen.

Den Winter verbringen die Laubfrösche in einer Kältestarre an einem möglichst frostgeschützten Ort.
Sie verkriechen sich unter Moos, Wurzeln, Steine und Gras oder ziehen sich in Erdspalten oder Mauslöcher zurück.

Weltweit sind etwa 400 Laubfroscharten bekannt.
Die meisten leben in den tropischen Regenwäldern .
In Mitteleuropa gibt es nur eine Laubfroschart.
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Griechenland bis Südschweden und von Portugal bis ans Kaspische Meer.



Quelle: Foto: © Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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