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Wilhelm Busch - seine Lebensgeschichte

Heinrich Christian Wilhelm Busch (* 15. April 1832 in Wiedensahl (bei Hannover); † 9. Januar 1908 in Mechtshausen (bei Seesen am Harz)) war einer der bedeutendsten humoristischen Dichter Deutschlands und gilt wegen seiner satirischen Bildergeschichten in Versen als einer der Urväter des Comics.

 

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Wilhelm Busch über sich selbst:

Es scheint verwunderlich; aber weil andere über mich geschrieben, muss ich's auch einmal tun. Dass es ungern geschähe, kann ich dem Leser, einem tiefen Kenner auch des eigenen Herzens, nicht weismachen, dass es kurz geschieht, wird ihn' eine angenehme Enttäuschung sein.

Ich bin geboren am 15. April 1832 zu Wiedensahl als der erste von sieben. Mein Vater war Krämer, klein, kraus, rührig, mäßig und gewissenhaft; stets besorgt, nie zärtlich; zum Spaß geneigt, aber ernst gegen Dummheiten. Er rauchte beständig Pfeifen, aber, als Feind aller Neuerungen, niemals Zigarren, nahm daher auch niemals Reibhölzer, sondern blieb bei Zunder, Stahl und Stein oder Fidibus. Jeden Abend spazierte er allein durchs Dorf, zur Nachtigallenzeit in den Wald. Meine Mutter, still und fromm, schaffte fleißig in Haus und Garten und pflegte nach dem Abendessen zu lesen. Beide lebten einträchtig und so häuslich, dass einst über zwanzig Jahre vergingen, ohne dass sie zusammen ausführen.

 

Biografie

Busch wurde als ältestes von sieben Kindern geboren. Da es zu Hause zu eng war, wurde Wilhelm 1841 mit neun Jahren seinem Onkel Georg Kleine – einem Pfarrer in Ebergötzen (bei Göttingen) – zur Erziehung übergeben. Drei Jahre später sah er seine Eltern das erste Mal wieder. Buschs Onkel gab ihm Privatunterricht, an dem auch sein Freund Erich Bachmann teilnehmen durfte. Bachmann war der Sohn des ortsansässigen Müllers; ihre Freundschaft hielt ein Leben lang. Die Mühle von Bachmanns Vater taucht in der Geschichte von Max und Moritz immer wieder auf. Im Herbst 1846 zog Familie Kleine mit Wilhelm Busch nach Lüthorst am Solling um. Dort konfirmierte ihn Pfarrer Kleine im Jahre 1847.

 

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Neben seinen bekannten Werken malte Busch auch etwas mehr als 1000 Ölbilder, die er Zeit seines Lebens zurückhielt und die erst nach seinem Tod veröffentlicht wurden. Die Stadt Hannover würdigt seine Arbeiten mit einer ständigen Ausstellung im Obergeschoss des Wilhelm-Busch-Museums.

Nach Bilderpossen und der Bildergeschichte Krischan mit der Piepe 1864 veröffentlichte Kaspar Braun 1865 Max und Moritz. 1867 erschien Hans Huckebein, der Unglücksrabe. Im gleichen Jahr schrieb Busch verschiedene Beiträge für die Zeitschriften Über Land und Meer, Die illustrierte Welt und das Bienenwirthschaftliche Centralblatt.

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Busch http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Franz_von_Lenbach_002.jpg eigenes Archiv

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