Die Insel Mainau

Im Bodensee gibt es drei Inseln. Auf der Lindauinsel befindet sich die Altstadt von Lindau. Auf der Insel Reichenau gibt es viele Gärtnereien mit Gemüseanbau. Am meisten zu entdecken und zu bestaunen gibt es aber auf der kleinsten Insel, der Insel Mainau:
Palmenhaus, Orchideenschau, Rosenpromenade und italienischer Rosengarten, Schloss mit Terrasse, Inselhafen, Schmetterlingshaus, Kräutergarten, Schwedenturm mit Weinberg, Uferwege und Ufergarten mit Aussichtspunkten.

Die Schulkinder sind bei ihren Ausflügen begeistert vom Streichelzoo, dem Bauernhof, der Ponyreitbahn und dem Spielplatz. Im Mainauer Kinderland gibt es die Wasserwelt. Hier können Kinder um einen See herum über Pfahlbauten, Flösse, eine Holz-Fähre, Wackelbrücken und vielfältige Klettermöglichkeiten immer wieder neue Wege erkunden. Das Naturerlebnis mit Sand, Wasser und Holz macht viel Spaß und ist für jedes Kind bei jedem Besuch ein neues Erlebnis.

An der höchsten Stelle der Insel steht das Schloss und dort wohnt die Grafenfamilie Bernadotte. Der alte Graf Lennart Bernadotte ist vor drei Jahren im Alter von 95 Jahren gestorben. Er hat die Insel 1931 von seinem Vater, dem schwedischen König geerbt. Die Mainau war damals völlig verwahrlost und verwildert. Zusammen mit seiner Frau, Gräfin Sonja Bernadotte, hat er die gesamte Insel sehr schön hergerichtet. Es ist eines der bekanntesten und beliebtesten Ausflugsziele in Deutschland entstanden.

Die Hauptattraktion der Mainau ist ihre wunderschöne Blütenpracht.
Das Frühjahr beginnt mit einer Schau wertvoller Orchideen im Palmenhaus.
Danach kommt die Tulpenblüte mit über 500 verschiedenen Arten.
Ab Mai blühen die mehr als 200 Rhododendren und Azaleen; es beginnt danach die Zeit der Rosen, für die die Mainau berühmt ist. Mehr als 1200 Rosenarten, von denen einige über 500 Jahre alt sind locken jedes Jahr unzählige Besucher auf die Insel.
Die bunte Fülle der Sommerblumen begeistern alle Blumenfreunde und im Juli zeigen sich die ausländischen Pflanzen wie Bananenstauden, Palmen, Orangen- und Zitronenbäume von ihrer besten Seite.
Ab September schließlich beginnt das herbstliche Leuchten der Dahlien und Astern, während die Gärtner Heidekraut und Zierkohl anpflanzen.

Die Mainau hat auch einen Hafen. Hier legen in der Sommerzeit täglich viele Bodenseeschiffe an und bringen Tausende von Besuchern aus Österreich, der Schweiz und vom deutschen Ufer auf die kleine Insel. Dann spürt man viel Gedränge auf den Spazierwegen. Da wird es auch sehr eng im größten Schmetterlingshaus Deutschlands. Auf 1000 qm befindet sich eine tropische Traumlandschaft mit
Wasserfällen, Brücken über Teichen und einer Grotte.
Hier kann der Betrachter ungestört von Hinweistafeln Hunderte von bunten Schmetterlingen aus der Nähe betrachten.

Dichtes Gedränge herrscht oftmals auch im Palmenhaus. Direkt neben das Schloss baute Graf Bernadotte ein riesiges Gewächshaus, das die hohen alten Palmen im Winter vor dem Erfrieren schützt.

Bei den Spaziergängen im Park begegnet man riesigen Mammutbäumen. Diese wurden vor rund 150 Jahren schon auf Befehl des Großherzogs Friedrich von Baden angepflanzt. Friedrich begann von seinen Reisen seltene Pflanzen mitzubringen und legte damit den Grundstock für die Baumsammlung.

Heute gibt es auf der Mainau mehr als 500 verschiedene Arten von Laub- und Nadelbäumen. Die Insel ist damit nicht nur eine Attraktion für die Menschen der Umgebung sondern für Menschen aus der ganzen Welt, die besonders an Pflanzen und Blumen interessiert sind.