Von Reinecke Fuchs gibt es herrliche Geschichten. Er ist listig und betrügt auf hinterlistige Weise die anderen Tiere: So sitzt ein Rabe oben auf dem Baum und hat ein herrliches Stück Fleisch im Schnabel, welches er aus der Küche gestohlen hat. „Da Ihr schon im schwarzen Frack herumlauft wie ein Konzertmeister wird wohl doch etwas daran sein, dass mir die Elster steckte, Euer Gesang sei unbeschreiblich schön und rühre jedermann das Herz. Könnt ihr, wenn es Euch nichts ausmacht, meiner Wenigkeit vielleicht eine Kostprobe geben? Denn ihr wisst ja selbst, nicht alles, was die Elster verbreitet, darf man glauben.“ Der Rabe fühlt sich wie selten geschmeichelt und ist sofort bereit eine Kostprobe seiner Kunst zu geben. Aber wie immer kommt nur ein klägliches Krächzen aus seinem Hals und der Fuchs freut sich über den leckeren Happen, der ihm so vor die Füße gefallen ist. |
Schon manchem Bauern hat der Fuchs den Hühnerstall überfallen und in einer Nacht alle Hühner niedergemacht. Wenn er durch die Felder wegläuft, sieht man vielleicht noch seinen buschigen Schwanz. Manche sagen, dass er auch seine Kinder darauf reiten lasse. Aber das stimmt natürlich nicht. Er lässt sie natürlich zu Haus im Fuchsbau. Dort schläft es sich gut und ist kuschelig warm. Bei Vollmond im Mai geht der Fuchs besonders gern auf Raubzug. Das geht er durch die Erdbeerfelder, und sieht so, welche schon richtig reif sind. (Füchse mögen wirklich Erdbeeren) Am besten malst du auf dickem nassen Papier. Bei den Geschichten ist es gar nicht so schlimm, wenn nicht alles stimmt. Wir sind den Tieren nämlich seelisch verwandt.
|
Dazu gibt es noch ganz moderne Witze. Einer davon geht so: Die Schnecke im Wald ist tieftraurig. Alle Tiere sind bestürzt und wollen ihr helfen. Sogar der Fuchs hilft mit überlegen. Der Uhu, der ja ein besonders schlaues Tier ist, findet die Lösung: „Wir erzählen ihr solange Witze, bis sie anfängt zu lachen.“ Alle sind begeistert, da macht der Fuchs, der seine Lust an makaberen Dingen nicht mehr im Zaum halten kann, den Einwand: „Na gut, aber derjenige, bei dem die Schnecke nicht lachen kann, muss ins Dorf und sich dem Schlachter zum Schlachten ausliefern, dann strengen sich alle mehr an.“ Nun wollen sich alle richtig anstrengen. Das Rehlein ist als nächstes dran und erzählt einen ganz zauberhaften Witz, über den alle Tiere herzlich lachen. Es ist diesmal aber ein frohes Lachen. Nur die Schnecke lacht nicht. Also hat das Rehlein auch sein Leben verloren. Nun versucht das Faultier sein Glück. Es erzählt einen stinklangweiligen Witz, über den keiner lachen kann. Plötzlich bricht die Schnecke in schallendes Gelächter aus. Die Tiere sind verblüfft und wissen nicht, was sie davon halten sollen. Zu guter Letzt kriegt sich die Schnecke ein wenig ein und prustet unter erneuten Lachattacken hervor: „Mann, der Witz vom Wildschwein war saumäßig gut!!“ Also wird das Langsame der Schnecke noch ein wenig verstärkt. Der Fuchs aber bringt die gefährliche Idee, die dem Reh und dem Wildschwein das Leben kosten, auf. Deshalb passt gut auf, |
|
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung für die Wissenskarten durch www.kunstdownload.de Kunstdownload ist der Verein zur Förderung anschaulichen Kunstunterrichtes. |