Der Fernsehturm in Dortmund entstand als Attraktion für die 1. Bundesgartenschau im Westfalenpark im Jahre 1959. Zur damaligen Zeit war der Westfalenturm mit 220 Metern das höchste Gebäude in Deutschland. Architekt für den Bau des Turms war Will Schwarz aus Dortmund. Der erste Spatenstich erfolgte am 22. Mai 1958, und nach einer Bauzeit von knapp einem Jahr war der höchste Turm bereits fertiggestellt. Der Bau erfolgte in Zusammenarbeit von Post und der Hoesch AG. Der Post diente der Westfalenturm als Sendemast und die Hoesch AG lieferte das erforderliche Eisen.
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Am Fuße des Turms ein Erfrischungscafè, Einige dieser Ideen lauteten: Emscherspargel, Dortmunder Zeigefinger, Kumpel Anton, Langer Lulatsch und Hopfenstange. Da auf einem Werbeplakat ein Bergmann mit einer Blume in der Hand für die Bundesgartenschau warb und der Schutzpatron der Gärtner „Florian“ heißt, hat sich schließlich in der Bevölkerung der Name „Florian“ für den Fernsehturm eingebürgert.
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Am 30. April 1959 fand die Eröffnung des Florian und der 1. Bundesgartenschau im Westfalenpark statt. Bis zum 25jährigen Jubiläum besuchten 55 Millionen Gäste den Westfalenpark. Die besondere Attraktion war das sich drehende Restaurant, von wo aus man einen herrlichen Blick über Dortmund und die Umgebung hat – ebenso aber auch von der Aussichtsplattform, die sich über dem Restaurant befindet. Am 3. Oktober 1996 musste das Turmrestaurant wegen notwendiger Sanierungsarbeiten geschlossen werden. Der ehemalige Oberbürgermeister Samtlebe rief 1997 zu der Spendenaktion „Dreh Dich“ auf, um die Reparatur des Drehkranzes finanzieren zu können. Die Unterstützung von vielen Dortmundern und Unternehmen aus der Region haben schließlich die Reparatur des Drehkranzes ermöglicht. In den Jahren 1998-1999 fanden weitere umfangreiche Umbaumaßnahmen statt. Es entstand eine komplett neue Fassade und Inneneinrichtung. Bei diesem Umbau wurden auch die neusten Sicherheitsbestimmungen berücksichtigt. Rauch- und Wärmemelder wurden ebenso eingebaut wie eine 120,00 Meter hohe Brandschutzwand und eine Sprinkleranlage. |
Zur Neueröffnung nach dem Umbau am 19. September 1999 hängte man eine 58 Meter lange und 11 Meter breite Krawatte, mit einem Gewicht von 500 kg, an den Florianturm. Diese wurde als die längste Krawatte ins Guiness-Buch der Rekorde eingetragen. Und eine weitere Attraktion seit dem Umbau: Auch Eheschließungen sind in luftiger Höhe möglich. Im Jahr 2000 wurde eine Absprungschanze für Bungee-Springer auf dem Florian errichtet, von der aus auch viele Sprünge stattfanden, bis sich im Juli 2003 ein tragischer Unfall ereignet. Seither ist die Absprungschanze geschlossen. Zur Technik: Der Turm ist eine Betonkonstruktion aus Stahl und Eisen die bis zu einer Höhe von 129,75 m nach oben hin einen immer kleineren Durchmesser bekommt (konisch). Pro Tag wuchs der Turm um 2,50 m. Er steht auf Mergelfelsen und hat eine Tiefe von 8,10 m. Heute hat er eine Höhe von 211,36 Meter. Auswechlung der Antenne: Im Jahre 1982 erfolgte die erste Auswechslung der Antenne. Die neue Höhe der Spitze des Rohrmastes betrug 211,36 Meter. Es erfolgte ein Austausch gegen eine Fernsehrundstrahlantenne mit einer gleichmäßigen Strahlungsleistung von 400 Kilowatt.
Im Jahre 2004 fand eine erneute Auswechslung der Antenne statt und damit die Umstellung auf Digitales Fernsehen. Die neue Höhe des Turmes ist nach dem Antennenwechsel (DVB-T) heute 208,56
Meter.
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Quelle: Die Wissensseiten zum Dortmunder Fernsehturm entstanden mit freundlicher Unterstützung von: Detlef Woltmann - www.fernsehturm-dortmund.de |