Adlerbussard

Der Adlerbussard (lat.: Buteo rufinus) gehört zu den habichtartigen Greifvögeln, die durch einen Hakenschnabel und scharfe Krallen, die zum Ergreifen und Festhalten der Beute dienen, gekennzeichnet sind.

Beim Adlerbussard sind der Kopf und die Brust hell. Er hat einen ungebänderten, fast weißen Schwanz sowie ein helles Handschwingenfeld ober- wie unterseits.

Bauch, Bürzel, Handwurzeln, breite Flügelhinterkante sind dunkel. Die Flügeldecken oberseits sind rotbraun, die Armschwingen dunkelbraun.

Die Augen sind gelbbraun bis ockergelb und die Füße hellgelb. Bei den Jungvögeln fehlt die dunkle Flügelhinterkante, ihr heller Schwanz ist braun quergebändert.

Adlerbussarde findet man von Nordafrika und Südosteuropa bis Zentralasien. Als Brutvogel in Ungarns kommen sie nur geringer Zahl vor, doch es gibt zunehmende Beobachtungen in Österreich. Der Adlerbussard lebt in offener, trockener Buschlandschaft mit Zugang zum Wasser. Gute Bestände kommen auch in der Türkei vor.

Der Adlerbussard jagt kleine bis mittelgroße Säugetiere, Reptilien, Insekten und Bodenvögel als Ausnahme. Er ist ein geduldiger Ansitzjäger, kreisender Suchflieger und beherrscht auch die Jagd zu Fuß.

Buteo rufinus ist ein Felsbrüter, selten hingegen brütet er in Bäumen. Beide Eltern bauen den Horst. Das Gelege besteht aus 3-4 - manchmal auch 5 - Eiern. Die Brutdauer beträgt 28-34 Tage. 45 Tage ist die durchschnittliche Nestlingszeit.