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Sperlingskauz

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Der Sperlingskauz ist im Gegensatz zu den anderen Eulenvögeln dämmerungs- und tagaktiv. Bevorzugt werden von ihm Kleinsäuger und Kleinvögel erbeutet, wobei es allerdings auch vorkommen kann, dass die Beute seine eigene Körpergröße erreicht oder sogar übertrifft.

Die geschlossenen Brutgebiete der Art beginnen in Südskandinavien und Ostpolen und erstrecken sich in einem breiten Gürtel nach Osten bis nach Ostsibirien und Sachalin. Im Norden ist er ein Bewohner der borealen Nadelwälder.

Daneben gibt es größere Verbreitungsinseln in den Mittelgebirgslagen und Gebirgslagen Mitteleuropas, von Ostfrankreich beginnend über die Höhenlagen der Schweiz, Österreichs, Süd- und Südostdeutschlands, zum Beispiel im Schwarzwald, Bayrischen Wald und Odenwald bis zu den Karpaten und Beskiden.

Auch in einigen Waldinseln des Dinarischen Gebirges ist die Art verbreitet.

Der Sperlingskauz brütet in Mitteleuropa bevorzugt in nadelwalddominierten Mittelgebirgs- und Gebirgslagen bis zur Baumgrenze.

Der Sperlingskauz ist ein erfolgreicher Kleinvogeljäger, doch ist sein Nahrungsrepertoire sehr groß und umfasst insgesamt über 50 Vogelarten bis Buntspechtgröße. Häufig werden Buchfinken und Tannenmeisen erbeutet. Aber zuweilen erjagt der Sperlingskauz auch Ästlinge der eigenen Art.

Des weiteren gehören zu seinen Beutetieren Säugetiere wie zum Beispiel Spitzmäuse, Erdmäuse, Rötelmäuse und Bilche, Amphibien und Reptilien. Der Anteil der Vogelbeute ist unterschiedlich, übersteigt aber selten 50 Prozent, meist liegt er deutlich darunter.

Bodentiere werden von einem Ansitz im unteren Kronenbereich eines Baumes oder der Spitze einer Jungfichte erspäht und am Boden geschlagen; Vögel werden meist durch Überraschungsangriffe erbeutet, aber auch Verfolgungsjagden kommen vor.

Dabei lokalisiert der Sperlingskauz seine Beute meist visuell. Während der Brutzeit sowie bei trübem Wetter jagt der Sperlingskauz auch am Tage, sonst vor allem in der Dämmerung. In der Nacht selbst jagt diese Art nicht.

Vögel werden immer gerupft, Säugetiere nur grob enthaart, die Beute wird häppchenweise verzehrt. Während der Fütterungszeit und der Wintermonate legt der Sperlingskauz oft sehr umfangreiche Nahrungsdepots an.

 

 

Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von:
Joachim Müller
http://www.wildpark-cappenberg.de/
Wildpark Schloss Cappenberg
Tel.: 0160 1573266
falknerei@wildpark-cappenberg.de

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