Popcorn
Das Gelände am Affenberg ist sehr groß. Für die Menschen, die uns besuchen, gibt es einen Rundweg, den sie nicht verlassen dürfen. Aber keine Angst - ich überfresse mich nicht. Wenn ich keine Lust mehr habe auf Popcorn und wenn ich auch keine Menschen mehr sehen will, dann gehe ich einfach in den Wald, wo mich keiner sieht und stört. |
Digitalkameras
Du glaubst es nicht, wie oft ich am Tag fotografiert werde. Ich habe keine Ahnung, was die mit den vielen Bildern überhaupt machen. Auf jeden Fall ist das Fotografieren für mich auch manchmal eine Abwechslung und der Tag ist nicht so langweilig. Nur eines lasse ich mir garantiert nicht gefallen. Wenn mich einer anfasst, oder wenn mich einer streicheln will, dann kratze ich oder haue ihm eine runter. Anfassen lasse ich mich nur von meinen Freunden.
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Geburt und Sterben
Auch wir Affen sind nicht unsterblich. Wenn uns im normalen Leben nichts passiert, dann können wir etwa 30 Jahre alt werden. Wenn in unserer Gruppe ein alter Berber stirbt, dann ist das für uns ganz normal. Da gibt es kein Aufsehen. Unsere Pfleger finden ihn dann im Wald und holen ihn ab. Wenn aber ein neu geborenes oder ein noch junges Mitglied unserer Gruppe stirbt, dann entsteht ein riesiges Geschrei. Wusstest du übrigens, dass unsere Affenmütter ihre Babys nachts -ganz alleine- hoch oben auf dem Ast eines Baumes zur Welt bringen. Das Kleine wiegt nur 700 Gramm und ist noch ganz schwarz. Unsere Babys kommen alle im Frühling auf die Welt, weil sie die Kälte des Winters ohne eigenes Fell nicht überleben würden. |
Verwandtschaft
Jedes neu geborene Berberkind kennt seine Mutter sehr genau - und das ein Leben lang, bis die Mutter stirbt. Wir Berberaffen wissen aber nicht, wer unser Vater ist. Das kommt daher, dass es bei uns keine enge lebenslange Beziehung zwischen einem Männchen und einem Weibchen gibt. Die Weibchen in unserem Rudel haben eine Beziehung zu fast allen Männchen und deshalb kann man nie sagen, wer jetzt unser Vater ist. Für die jungen Affen ist das ganz gut, denn sie werden von allen Männchen umsorgt und beschützt.
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Quelle: Foto: Medienwerkstatt (AG) |