- Globus

Ein Globus ist die Bezeichnung für eine verkleinerte Nachbildung der Erde. Der Begriff stammt aus der lateinischen Sprache und bedeutet Kugel.

Der Vorteil eines Globus gegenüber einer Karte ist, dass die Abbildungen auf einem Globus gleichzeitig flächen-, winkel- und längengetreu sind. Diese drei Eigenschaften können von einer Karte nicht gleichzeitig erfüllt werden.

Zur Herstellung dient sowohl Metall, Holz, Glas, Pappmasché als auch Kunststoff.

Die Geschichte der Herstellung reicht weit bis in das Altertum zurück.

Der älteste heute noch erhaltene Erdglobus ist der „Erdapfel" von Martin Behaim, der in den Jahren 1492 - 1507 entstand und heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg aufbewahrt wird.

In der folgenden Jahrhunderten entstanden viele weitere bedeutende Erdgloben.

Nach der Einführung des Druckverfahrens konnten auch die Globen nach der mühsamen Einzelanfertigung in Serienproduktion hergestellt werden.

Die Haut für die Globen konnte nun in einzelnen Meridianstreifen beliebig oft gedruckt und Stück für Stück auf der Trägerkugel befestigt werden.

Ein großer Vorteil der Globen liegt in der verzerrungsfreien Darstellung der Erdoberfläche. Ein Nachteil ist sicher, dass ein Globus nur eine sehr grobe Übersicht verschaffen kann, da er aus rein praktischen Gründen immer ziemlich klein bleiben muss.

Abhängig von seiner Größe und Art bezeichnet man ihn als Taschenglobus, Tischglobus, Standglobus oder Riesenglobus.

Ein normal gebräuchlicher Globus hat etwa einen Durchmesser von 25-30 cm.

Der größte drehbare Globus mit einem Durchmesser von 12,52 m und einem Gewicht von 2721 kg wurde in Maine (USA) im Jahre 1998 gebaut.