Gespenster gibt es nicht wirklich. Der Ausspruch: „Du siehst ja Gespenster!" ist eher als Spott für ängstliche Menschen gemeint. Aber, in Schottland soll es jede Menge Spukschlösser geben.
Die Überlieferungen haben von Gespenstern berichtet, die verstorbene Menschen sind, die Schreckliches getan haben oder denen Schreckliches geschehen ist. Der englische Dichter Charles Dickens beschreibt in seiner Erzählung „Ein Weihnachtslied in Prosa", wie ein schlimmer Geschäftsmann, der viele Menschen aus Gier ruiniert hat, nach seinem Tode auf der Welt ruhelos umherirren muss. Seine schrecklichen Taten hatten sich in schwere klirrende Ketten verwandelt, die er nun überall mit sich herumschleppen muss.
Manche Legenden berichten davon, dass Gespenster durch mutige Menschen, die zu großer Liebe fähig waren, von ihrem Fluch befreit werden könnten.
Natürlich gibt es auch sehr lustige Gespenstergeschichten. Das Gespenst in Canterville von Oskar Wilde wird am spuken gehindert, weil ihm ein paar lebenslustige Kinder, denen Angst ein Fremdwort ist, einen Schabernack nach dem anderen spielen.
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