Sobald es im Frühling wärmer wird, erscheinen die Marienkäfer aus ihren Überwinterungsquartieren und beginnen sich zu paaren. Dies kann oft mehrere Stunden (0,5 bis 18) dauern. Es würde zwar auch eine Paarung ausreichen, um das Marienkäfer-Weibchen dauerhaft zu begatten, doch die Marienkäfer gehören zu den sehr paarungsfreudigen Insekten und wechseln häufig die Partner. So werden oft noch bis zu 20 weitere Paarungen vollzogen. Weil die Käfer viele verschiedene Geschlechtspartner haben, ist die Gefahr der Übertragung von Geschlechtskrankheiten sehr groß, durch die ein Marienkäferweibchen in der Folgezeit unfruchtbar wird.
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In der Zeit von Ende April bis Anfang Mai legen Marienkäfer-Weibchen je nach Art 200 bis 2000 Eier an der Unterseite von Blättern oder in Ritzen von Baumrinde ab. Die Entwicklung der Eier ist von der Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängig. Aus den Eiern schlüpft zunächst die Larve. Die Larven leben auf Pflanzen und ernähren sich dort vor allem von Blattläusen; sie fressen aber auch Mehltau- oder Schimmelpilze. Während ihres Wachstums häuten sich die Marienkäfer-Larven dreimal und verwandeln sich dann in eine Puppe. |
Jetzt kleben sie ihren Hinterleib mit Hilfe eines Sekrets an Blättern, Zweigen, oder Baumrinde fest. Dabei liegen ihre Gliedmaßen und Fühler nicht frei, sondern sind an den Körper geklebt. Die Farbe dieser Puppe ist je nach Art recht unterschiedlich und wechselt zwischen dunkel-, hell-, rotbraun oder grau. |
Nach etwa sechs bis neun Tagen schlüpft aus der Puppe ein Marienkäfer, der zunächst noch hell gefärbt ist und keine schwarzen Punkte aufweist. |
Quelle: Fotos: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker (MF) www.grundschulmaterial.de Hinweis für Lehrpersonen: Unter www.grundschulmaterial.de gibt es jetzt ein umfangreiches Unterrichtsprojekt zum Thema Marienkäfer |