Der im Südosten Polens gelegene Stausee Solina entstand im Jahre 1968 durch die Vollendung des gleichnamigen Stauwehrs. Mit 82 m Höhe und 664 m Länge ist es der größte Stauwehr Polens. Durch diesen Bau wurde das Wasser des Flusses San (Zufluss der Weichsel) zu einem See der Fläche 22 km² aufgestaut. Das dazugehörige Kraftwerk besitzt vier Turbinen, die eine Leistung von 136 Megawatt erbringen (Nach Erneuerung der Anlage werden es ca. 200MW sein.).
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Das Kraftwerk dient zur Stromerzeugung in Spitzenzeiten. Die Turbinen erzeugen nur dann Strom, wenn im Laufe des Tages ein erhöhter Bedarf an Energie im Stromnetz vorhanden ist. In der Nacht wird der überflüßige Strom aus dem Netz dazu verwendet das Wasser wieder zurück in den Stausee zu pumpen. Dazu wird das Wasser aus dem unteren Stausee bei Myczkowce verwendet. Dieser Stausee ist viel kleiner, besitzt aber ein kleineres Kraftwerk, das 24 Stunden am Tag Strom liefert.
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Diese Kraftwerkstechnik wird in vielen Gebieten der Welt verwendet und hilft auf eine ökologische Art die Stromlücken während des Tages zu schließen. Der durch den Bau entstandene Stausee bedeckt ein ganzes Tal dessen Bewohner ihre Dörfer wegen Flutung verlassen mussten. Das Bauwerk entstand aus 820000m³ Beton!
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Mittlerweile haben sich die Einwohner der Gegend mit dem Bauwerk arrangiert. Der See lädt zum Schwimmen, Segeln oder zu gemütlichen Ausflugsfahren mit verschiedenen Booten und Schiffen ein.
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Quelle: Fotos Medienwerkstatt (JB) | |