Minox 35 GT

Die Minox 35 ist eine Kleinbildkamera. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Sie kam 1974 auf den Markt und gilt als die kleinste Kleinbildkamera der Welt. Von 1966 bis 1974 trug die Rollei 35 diesen Titel.
Die Minox 35 wiegt nur etwa 200 Gramm, sodass man sie auch bequem in einer Hemdtasche tragen kann. Das Gehäuse der Minox 35 besteht aus glasfaserverstärktem Makrolon. Motoren besitzt diese kleine Kamera nicht. Wenn der Film voll ist, muss man ihn mit der herausklappbaren Kurbel (oben auf dem Gehäuse) zurückspulen. Auch der Transport des Filmes geschieht mit der Hand. Allerdings muss der Transporthebel (hinten am Gehäuse) zweimal betätigt werden, damit ein Bild weitertransportiert wird.

Wenn man die Frontklappe aufklappt, erscheint das Objektiv. Hier kann man am äußeren Ring die Entfernung einstellen. Die Entfernung musste zur damaligen Zeit geschätzt werden, denn ein "Autofokussystem" gab es damals noch nicht.
Am hinteren Ring stellt man die Blende ein. Die Minox 35 GT verfügt über eine Belichtungsautomatik, die passend zur eingestellten Blende die richtige Verschlusszeit wählt. Schließt man die Frontklappe, verschwindet das Objektiv im Gehäuse und ist geschützt.

Die Minox 35 GT ist knapp 11 cm lang und 3,5 cm flach.
Das Besondere des Modells Minox 35 GT war - im Gegensatz zur Minox 35 EL oder Minox 35 GL - der Selbstauslöser. Der Schiebeschalter hierfür befindet sich oben auf dem Gehäuse, direkt vor dem Blitzschuh.
Mit dem Schiebeschalter (Gegenlichtschalter) neben dem Blitzschuh kann man die doppelte Belichtungszeit einstellen. Neben dem gelben Auslöser befindet sich ein Gewindeloch zur Aufnahme eines Drahtauslösers.
Am Gehäuseboden befindet sich natürlich ein Stativgewinde, aber auch eine Einstellmöglichkeit für die verschiedenen Lichtempfindlichkeiten der Kleinbildfilme.