Schwerin ist seit dem Jahre 1990 die Landeshauptstadt des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Nach Rostock ist Schwerin die zweitgrößte Stadt dieses Bundeslandes. Schwerin ist aber auch die kleinste deutsche Landeshauptstadt. Die Stadt Schwerin breitet sich rund um die Ufer des Schweriner Sees aus. Die größte Attraktion und auch gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt ist das ehemalige Residenzschloss der mecklenburgischen Herzöge. Hier hat im Eingangsflügel- und im Burgseeflügel seit 1990 der Landtag seinen Sitz. |
Schon in der Mitte des 10. Jahrhundert berichtete ein Handelsreisender von einer Burg in einem Süßwassersee, einem Vorgängerbau des heutigen Wahrzeichens. Die Einwohnerzahl der 1160 durch den Sachsenherzog Heinrich den Löwen gegründeten Stadt überschritt 1972 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Seit dem Jahr 2001 ist die Einwohnerzahl jedoch wieder unter diese Grenze gesunken und liegt bei rund 98.000 Einwohnern. Schwerin hatte seit der Wende im Jahre 1990 mit einer großen Abwanderung der Bevölkerung in die alten Bundesländer zu kämpfen, ein Prozess, der sich inzwischen zwar etwas verlangsamt hat, der aber noch nicht gestoppt werden konnte.
|
Die Stadtfläche von Schwerin beträgt 130,46 km²; darunter ist allein 37,68 km² Wasserfläche. Denn Schwerin liegt im Westen des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern in der mecklenburgischen Seenplatte, am Südwestufer des Schweriner Sees in einer waldreichen Seenlandschaft. Außer dem Schweriner See befinden sich im Stadtgebiet noch viele andere Seen. |
Im 2. Weltkrieg blieb die Innenstadt von Schwerin von den Bombenangriffen weitgehend verschont. Daher sind hier viele schöne historische Gebäude erhalten geblieben, die in der Zeit nach der Wende umfangreich restauriert wurden. Schwerin ist in erster Linie eine Kulturstadt und eine Stadt, in der Politik gemacht wird.
|
Quelle: Fotos: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker (MF) |