Wie in den meisten Städten Mecklenburgs bildet der Marktplatz das Zentrum von Schwerin. Er hatte ursprünglich eine Größe von etwa 60 x 20 Metern. Nach einem großen Stadtbrand im Jahre 1651, als fast die gesamte Innenstadt in Flammen aufging, wurde die Stadt großzügiger wieder erbaut. So kam auch der Marktplatz zu seiner rechteckigen Gestalt und erhielt eine Größe von etwa 115 x 45 Metern. Im Vergleich zu den bedeutenden Hansestädten ist diese Größe aber eher gering, was darauf hinweist, dass Schwerin in der Vergangenheit in wirtschaftlicher Hinsicht keine große Bedeutung hatte. |
Um den Markt wurden verschiedene Gebäude errichtet. An der Ostseite des Platzes steht das altstädtische Rathaus. Das bereits im Jahre 1351 erwähnte Bauwerk ist mehrfach abgebrannt und mehrfach neu aufgebaut worden. Nur eine Arkade an der Rückfront (Foto 4) ist noch von dem mittelalterlichen Gebäude erhalten geblieben. Die vorgeblendete Fassade wurde in den Jahren 1834-1835 von Georg Adolph Demmler neu gestaltet. Der goldenen Reiter auf dem Rathaus soll den Schweriner Stadtgründer Heinrich den Löwen darstellen. Heute befindet sich die Schwerin-Information in diesem Gebäude. |
Ein weiteres auffälliges Bauwerk ist das Säulengebäude, eine ehemalige Markthalle, die in den Jahren 1783 bis 1785 erbaut wurde. Ursprünglich war es ein überdachter Einkaufsmarkt, wo sich Adelige und reiche Bürger der Stadt mit Stoffen, Schmuck und Kleidern versorgten. Später wurde der Bau für Ausstellungen und als Verwaltungsgebäude genutzt. Heute ist hier ein großes Cafe.
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Weiterhin stehen am Markt viele historische Bürgerhäuser, die aufwendig restauriert oder rekonstruiert worden sind.
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Quelle: Fotos: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker (MF) |