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Paletten-Doktorfisch

Abb Der Paletten-Doktorfisch ist einer der bekanntesten Vertreter der etwa 130 verschiedenen Doktorfischarten.

Ihren Name haben die Doktorfische von dem skalpellartigen Dorn, den sie an beiden Seiten des Schwanzstiels tragen. Dieser messerscharfe Dorn, den sie aufrichten können, dient der Abwehr von Feinden. Einen Angreifer können sie damit sogar aufschlitzen. Auch für den Aquarienhalter gilt daher die Regel, sich vor diesen Dornen zu hüten.

Ihr natürlicher Lebensraum ist der Indo-Pazifik, von Ostafrika bis nach Japan.

Wie die meisten Doktorfische hat der Paletten-Doktorfisch eine schmale Gestalt mit einem hohen Rücken und einem kleinen Maul. Die Farben des Paletten-Doktorfisches reichen von einem leuchtenden Dunkelblau mit schwarzen Schattierungen bis hin zu dem auffälligen gelben Schwanz. Seine Schuppen sind klein und die Rückenflosse ist langgestreckt.

Abb Während der Balzzeit gibt es Farbunterschiede zwischen den Geschlechtern, die ansonsten gleich gefärbt sind. Die Männchen sind meistens etwas größer als die Weibchen.

Ausgewachsene Paletten-Doktorfische sind Einzelgänger, die zwischen Korallen oder im offenen Wasser nach Plankton jagen. Junge Fische hingegen leben in kleinen Gruppen, die zwischen den Korallenästen Zuflucht suchen.

Ungewöhnlich sind die schuppenlosen, runden und durchsichtigen Larven der Doktorfische. Mit ihren stark verlängerten Rückenflossen und Afterflossen und ihren auffälligen stachelartigen Bauchflossen wurden sie früher zunächst als eine eigene Art gedeutet. Nach einer langen Entwicklung sind die Doktorfische erst mit zwei Jahren ausgewachsen.

Abb Wegen ihrer Farbenpracht werden Paletten-Doktorfische gerne in Aquarien gehalten. Dort benötigen sie sauberes Wasser mit einer geringen Strömung, genügend Raum zum Schwimmen und sehr viel Licht.

Die Tiere ernähren sich im Aquarium von lebenden Kleingarnelen, Salinenkrebsen aber auch von Flockenfutter. Daneben fressen sie natürlich auch Algen.

In der Natur sind Paletten-Doktorfische in ihrem weiten Verbreitungsgebiet noch recht zahlreich vertreten, auch wenn die Bestände in einigen Gebieten aufgrund von übermäßiger Fischerei zurückgehen.

Quelle:
Fotos: Medienwerkstatt

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