Am 17. Juni 1914 wurde die Schleusentreppe Niederfinow dem Verkehr übergeben. Für Kaiser Wilhelm II. war der Bau seine persönliche Tat, weshalb er damals den Namen „Hohenzollernkanal” bekam.
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Das Schiffshebewerk Niederfinow ist das älteste der „diensttuenden”" Hebewerke in Deutschland. Mit der Zahl seiner Besucher steht es jedoch an der Spitze aller Schiffshebewerke.
Das Schiffshebewerk ist seit langer Zeit an seine Grenze gekommen. Aus diesem Grund soll in den nächsten 2 Jahren zwischen dem alten Schiffshebewerk und der alten Schleusentreppe ein neues größeres Hebewerk entstehen.
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Wie funktioniert das Schiffshebewerk?
Das Stahlgerüst trägt oben 64 Seilscheiben (L) von 3,5 m Durchmesser. Darüber laufen Drahtseile (S), die den Schiffstrog (T) mit den Gegengewichte (G) verbinden. 36 m Höhenunterschied können so mit einen Mal überwunden werden. Fährt ein Schiff in den Trog, so wird Wasser verdrängt. Das ist soviel Wasser, wie das Schiff wiegt. So kommt es, das der Trog immer das gleiche Gewicht hat. Die Antriebsmotoren brauchen daher auch nicht sehr stark zu sein, da die Gegengewichte das gleiche Gewicht haben wie der Trog mit Wasser. So funktioniert das Hebewerk wie eine Waage. Eine „kleine” Kraft ist nur notwendig, um die „Badewanne” zu heben oder zu senken. |
Lage des Hebewerks nördlich BerlinsDer Weg von der Oder über die Havel zur Elbe kürzt dann auch den Wasserweg für die größeren „Europaschiffe” ab.
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Quelle: © Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes www.wsa-b.de Zeichnungen: HD Lahe |