Ennepetalsperre - allgemein

Die Ennepetalsperre liegt im Sauerland in der Nähe der Städte Breckerfeld, Radevormwald und Schalksmühle.
Im vorigen Jahrhundert gab es an der oberen Ennepe zahlreiche Fabriken, die auf eine regelmäßige Wasserzufuhr angewiesen waren.
Sie litten aber unter den jahreszeitlichen Wasserschwankungen, sodass sie sogar überlegten, abzuwandern.
1901 schlossen sich 51 Besitzer solcher Fabriken zusammen, um eine Talsperre zu bauen, damit eine gleichmäßige Wasserversorgung gewährleistet wird.
Die Ennepetalsperre wurde in den Jahren 1902 - 1904 gebaut. 1909 bis 1912 wurde die Staumauer um 10 m erhöht.
Anfangs lieferte die Ennepetalsperre hauptsächlich Trieb- und Brauchwasser.
Heute dient sie in erster Linie der Trinkwassergewinnung.
Es wird aber aber Strom produziert.
Außerdem wird der Wasserstand der Ruhr reguliert.

Die Staumauer der Ennepetalsperre ist 45 m hoch und ist etwa 330 m lang.
Oben ist sie 4,50 m breit.

Die Ennepetalsperre ist weiträumig umzäunt und man kann sie auch nicht zu Fuß umwandern.
Trotzdem ist sie bei den Wanderern sehr beliebt, weil man nämlich auch nicht mehr mit dem Auto über die Mauerkrone fahren kann, was bis 1997 noch erlaubt war.

Bei der Sanierung 1997 wurde ein Kontrollgang durch das Fundament der Sperrmauer gebohrt.
Hier kann unter anderem das Sickerwasser abgeleitet werden, was zur Stabilität der Sperrmauer beiträgt.