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Tiere in Film und Fernsehen

Abb Niedliche Affen, Bären, Tiger oder andere Tiere in Filmen bringen zwar viele Zuschauer zum Lachen, aber ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass das Leben dieser Tiere nicht annähernd komisch ist.

Am Beispiel eines Schimpansen soll das einmal deutlich gemacht werden:
"Film"-Schimpansen werden oft ihren Müttern weggenommen, noch bevor sie wirklich reif für diese Trennung sind. Dann zieht man ihnen nicht selten die Eckzähne, hält sie häufig in kleinen Käfigen und zwingt sie zu verwirrenden und sogar beängstigenden Tricks.

Wenn ein solcher Schimpanse erwachsen wird, wird die Arbeit mit ihm schwieriger. Mit der mehrfachen Stärke eines Menschen ist es nicht mehr leicht, ihn zu handhaben. Deshalb wird ein Schimpanse, der zum Beispiel in einer Serie mitspielt, regelmäßig (etwa im Alter von 5 Jahren), einfach ausgetauscht.
Ausgewechselte Schimpansen werden so schon bald "in Rente" geschickt — und das bedeutet für den Affen nicht, dass jetzt ein schönes Leben beginnt. Da sie durch fehlenden Kontakt zu Artgenossen meistens nicht ordentlich mit anderen Schimpansen sozialisiert sind (sich also oft mit anderen Schimpansen nicht vertragen) und daher in Zoos nicht willkommen sind, bleibt den Studio-Schimpansen manchmal nur noch die Fahrt ohne Rückfahrkarte ins Labor oder zu zweifelhaften "Unterhaltungsunternehmen", in denen sie als Ausstellungsstück zu lebenslangem Leid verurteilt sind.
Die Unterhaltungsindustrie verlangt immer wieder nach "niedlichen" Affenbabies und unterstützt damit den Missbrauch der Tiere immer wieder auf's Neue.

 

Doch wer liefert den ständigen Nachschub an geeigneten Affenbabies?

Viele Affen werden in den USA geboren und aufgezogen, wo der Handel mit Schimpansen ein riesiges Geschäft ist. Oft wird von den Menschen, die dort die Tiere für diese Zwecke aufziehen, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen, weil die die Affen nicht artgerecht gehalten werden.
Von prominenten Tierschützern wurden schon mehrere Firmen aufgefordert, sich von diesem Affengeschäft zurückzuziehen - bis jetzt allerdings ohne Erfolg.

So lange rücksichtslose Firmen und Fernsehshows weiterhin in T-Shirts und Hosen gekleidete Schimpansen zeigen, die Tricks vorführen, werden die Menschen nicht aufhören zu denken, die Tiere seien vor allem zu unserer Unterhaltung da.
Es würde sich lohnen, einmal ernsthaft über die wirklichen, angeborenen Bedürfnisse dieser Tiere nachzudenken.

All dies gilt stellvertretend für alle anderen Tiere, die für Film- und Fernsehzwecke "benutzt" werden.

Tierschützer bitten die Menschen darum, die Regierung dazu aufzufordern, keine Genehmigungen mehr für den Import von Schimpansen oder anderen exotischen Tieren für den Einsatz in der Unterhaltungsbranche auszustellen.

 

Quelle:
Informationen und Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Peta (People for the ethical treatment of animals), www.peta.de (2004)

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