Hennetalsperre - allgemein

Die Hennetalsperre wird oft auch nur Hennesee genannt.
Sie liegt im Sauerland in unmittelbarer Nähe zur Stadt Meschede.

Sie wurde in den Jahren 1952 - 1955 gebaut.
Allerdings gab es bis 1949 schon eine alte Steinstaumauer, die in den Jahren 1901 - 1905 gebaut worden war.
Mit der Zeit entstanden aber im Talsperrenboden 20 m breite und bis zu 100 m tiefe Löcher.
Hier floss viel Wasser ab, das durch den Zufluss von frischem Wasser nicht ersetzt werden konnte.
Weil man den Boden auch nicht mit Lehm abdichten konnte, gab man die alte Staumauer schließlich auf.

Der Staudamm der Hennetalsperre ist ein Steinschüttdamm.
Er hat eine Asphaltbeton-Außendichtung und eine spezielle Bremszone gegen Durchsickerung.
Er war der erste Damm mit einer Oberflächendichtung aus Asphaltbeton.
Eine weitere Besonderheit ist das Kronensicherungsbauwerk.
Das ist ein Betonklotz mit einem Gewicht von 5.000 t unter der Bauwerkskrone.

Die Länge des Staudammes beträgt 376 m.
Oben ist der Staudamm 10 m breit.
Die Höhe beträgt 57 m.
Er steht 200 m flussaufwärts als Ersatz für die alte Steinstaumauer.
Den Boden hatte man vorher mit Beton und Zement abgedichtet.
Die Dichtigkeit wird natürlich ständig überprüft.
Hierfür gibt es ein umfangreiches Kontrollsystem.

Die Hennetalsperre hat mehrere Aufgaben:
Wasserregulierung im Flusssystem der Ruhr, Hochwasserschutz, Stromerzeugung durch ein Wasserkraftwerk und Erholungsgebiet.
Es gibt zwei große Badebereiche an der Hennetalsperre.

Mit dem Motorschiff "MS Hennesee", das 32,50 m lang und 6,10 m breit ist, kann man von Ostern bis Ende Oktober Rundfahrten auf dem See machen.
Es hat nur 1 m Tiefgang und bietet Platz für 400 Personen.