Rinderhaltung

Rinder werden mit großen Körnern und anderen "Füllstoffen" (auch Sägemehl) unnatürlich ernährt, bis sie ungefähr 500 kg wiegen.
Sie werden kastriert (=fortpflanzungsunfähig gemacht), die Hörner werden abgetrennt und bei größeren Herden bekommen die Tiere auch ein Brandzeichen auf den Körper. Das alles geschieht ohne Betäubung.

Auf den Transportern zum Schlachthof leiden sie während der (manchmal langen Fahrten) unter Angst, Verletzungen, den extremen Temperaturen, nicht ausreichender Futter- und Wasserzufuhr und mangelnder ärztlicher Versorgung.

Die Kälber, die männlichen Nachkommen der Milchkühe, die des Kalbfleisches wegen aufgezogen werden, haben das schlimmste Schicksal: sie werden den Müttern nur wenige Tage nach der Geburt entrissen und dann in kleinen Boxen von knapp 80 cm Breite angekettet.
Der Lattenrostboden, auf dem sie stehen müssen, verursacht große Schmerzen in den Beinen und Gelenken.

Die Milch der Mutter, die für das Kälbchen gedacht ist, wird ihnen geraubt, damit der Mensch sie trinken kann. Dafür werden die Kälbchen mit einem Milchersatz gefüttert, der mit Hormonen ("Botenstoffen") angereichert ist und dem Eisen (ein wichtiger Stoff für die Blutbildung) entzogen wurde, denn Blutarmut macht das Fleisch schön weiß und zart.

Allerdings werden die Kälbchen davon sehr schwach. Im Alter von 16 Wochen werden sie dann geschlachtet. Oft sind sie schon zu schwach und verkrüppelt, um noch laufen zu können.

In den USA stirbt jedes zehnte Kalb bereits während der Mastzeit in der Box. Für Deutschland gibt es hier keine Zahlen, aber es wird hier vermutlich ähnlich sein.