Der „Samnit" gehört zu den ältesten Formen der Gladiatoren. Die Samniten waren ein wehrhaftes Volk, das den Römern lange Widerstand leistete. Sie sollen besonders gut mit dem Schwert umgegangen sein. Ein Samnit wurde aber nie mit einem Brustschild geschützt und trug auch keine Tunika. Als einziger Gladiator hatte sein Helm keinen Gesichts- und Wangenschutz.
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Den „Retiarius" (Netzkämpfer) gab es zwar erst sehr spät, aber er war dann der beliebteste und am meisten verehrte. Seine Bewaffnung bestand aus einem Wurfnetz, einem Dreizack, sowie einem Kurzschwert oder Dolch. Als einzige Schutzkleidung diente ihm der Schirm über der Schulter und ein Armschutz am linken Arm. Für den Nahkampf hatte er dann noch einen Kurzschwert. Sein Gegner war überwiegend der Murmillo und der für ihn angepasste Secutor.
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Der „Secutor" (Verfolger) war ein auf den Kampf mit dem Retiarius angepasster Murmillo. Um dem Wurfnetz seines Gegners keinen Angriffspunkt zu bieten, trug er einen eiförmigen Helm der nur sehr kleine Augenlöcher besaß. Der Helm bot dem Netz des Retiarius keinen Halt und die kleinen Augenlöcher verhinderten das Durchdringen des Dreizacks. Seine Waffen waren das Schwert „gladius" und ein großer Schild das „scutum". Als zusätzlichen Schutz hatte er einen Armschutz die „manica". Dazu kam eine bis kurz unter das Knie reichende Beinschiene. Die gab es aber nur am linken Bein. |
Die Bewaffnung des „Murmillos" bestand aus dem Kurzschwert „gladius" und einem großem gewölbtem Schild das „scutum". Es glich dem Schild der römischen Legionäre. Als zusätzlichen Schutz hatte er einen Armschutz die „manica". Dazu kam eine bis kurz unter das Knie reichende Beinschiene. Die gab es aber nur am linken Bein. Der Murmillo trug einen Helm mit Visier mit kleinen Löchern. Er kämpfte meistens gegen den Thraex.
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Quelle: Bilder: H-D Richter |