Die Große Dhünntalsperre liegt im Bergischen Land zwischen den Städten Wermelskirchen, Wipperfürth und Kürten. Sie ist die größte Trinkwassertalsperre im Westen von Nordrhein-Westfalen.
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Die Dhünntalsperre wurde bereits 1960 bis 1962 erbaut. Es stellte sich aber bald heraus, dass sie für die Trinkwasserversorgung der Umgebung zu klein war. Besonders nach zwei sehr trockenen Jahren wurde 1971 beschlossen, die Talsperre zu vergrößern. Vier Jahre später wurde damit begonnen. 13 Jahre später wurde dann die Große Dhünntalsperre feierlich eingeweiht. Der Name Große Dhünntalsperre hat aber nichts mit der Erweiterung zu tun, sondern er ergibt sich aus dem Bachnamen, der diese Talsperre hauptsächlich mit Wasser versorgt. Dieser Bach heißt „Große Dhünn". Eigentlich hätte auch die „Dhünntalsperre" schon so heißen müssen.
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Die 400 m lange Staumauer ist ein Steinschüttdamm mit einer Asphaltbeton-Kerndichtung. Die Staumauerkrone ist 8,50 m breit. An der Sohle ist die Staumauer 210 m breit. Der Rohwasserturm befindet sich am Ende einer 140 m langen Brücke. Im Abstand von 5 m befinden sich in diesem Turm unter Wasser Einlässe, die geöffnet werden können. So kann man Wasser aus unterschiedlichen Höhen entnehmen. Der Rohwasserturm ist insgesamt 66 m hoch. Unter der Brücke befindet sich ziemlich am Anfang ein Hochwasserentlastungsturm mit einem Überfalltrichter. In diesen Trichter fließt das Wasser, wenn die Talsperre fast voll ist.
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Die Hauptaufgabe der Talsperre ist die Trinkwasserversorgung von etwa 500.000 Menschen. Daneben dient sie auch der Niedrigwasseraufhöhung und dem Hochwasserschutz. Die Große Dhünntalsperre ist so gebaut, dass sie auch den Regen mehrerer Jahre aufnehmen und behalten kann. Solche Talsperren werden auch Überjahresspeicher genannt.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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