Riad - Die Hauptstadt von Saudi-Arabien

Riad (auch „Er-Riad“ oder „Er-Riyad“) ist die Hauptstadt des Königreichs Saudi-Arabien. Der englische Name für Riad ist Riyadh. Im Arabischen wird die Stadt Ar Riyad (Die Gärten) genannt.

Riad liegt auf einer Kalkfläche im Zentrum des überwiegend wüstenhaften Landes. Im Jahr 1818 wurde Riad der Wohnsitz der herrschenden Saud-Familie und die Hauptstadt der späteren Provinz Nadschd.

Seit Ibn Saud 1926 das bis zu diesem Zeitpunkt selbständige Königreich Hedschas unterwarf und mit anderen ihm unterstehenden Gebieten zum Königreich von Saudi-Arabien erklärte, ist die von Dattelpalmen umgebene früher eher kleine Ansiedlung die Hauptstadt des Landes.

Riad hat ca. 2 Millionen Einwohner und ist der Sitz der Sauditen, deren Königspaläste in der Stadt stehen.

Von Riad aus gibt es Straßenverbindungen mit allen Teilen des Landes. Ein internationaler Flughafen ist ebenso vorhanden wie eine große Universität.

Auch historisch ist Riad ein sehr wichtiger Durchreiseort der arabischen Halbinsel, denn die Pilgerwege nach Mekka und Medina, den wichtigsten Pilgerstätten des Islam, führen durch Riad.

Riad war ursprünglich eine Oase, die sich nach und nach zur Metropole entwickelte, besonders nach dem Ölboom in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts.

Wichtige Wirtschaftszweige sind die Betriebe zur Herstellung von Baustoffen wie Zement und Gips, die Nahrungsmittelindustrie und die erdölverarbeitende Industrie.

Die Stadt erhält einen Großteil ihres Trinkwassers mittels eines Pipelinesystems.