Die Wale (lateinisch: Cetacea) sind eine Ordnung der Säugetiere mit knapp 80 Arten, die alle im Wasser leben. Die Familie der Delfine bildet mit ihren 33 bekannten Arten die größte Gruppe der Waltiere. Bis auf die Flussdelfine und einige Delfine leben alle Wale im Meer. Wale sind Meeressäuger, deren Körper äußerlich den Fischen ähnelt. Sie teilen aber einige Merkmale mit den Säugetieren. |
Wale sind für das Leben im Wasser genau angepasst. Sie atmen mit Lungen (nicht wie die Fische mit Kiemen) und können unter Wasser nicht atmen. Jedes Mal wenn sie tauchen, müssen sie die Luft anhalten. Alle Wale können die Luft sehr lange anhalten, manche Arten bis zu zwei Stunden. Wenn sie ausatmen, kann man eine große Wasserfontäne beobachten. Viele Walarten leben am liebsten in kalten Gewässern, vor allem in denen der Arktis und Antarktis. Sie leben aber auch in Nord- und Ostsee und im Mittelmeer.
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Alle Wale haben einen lang gestreckten Kopf, der besonders bei den Bartenwalen durch den großen Kiefer riesige Ausmaße annimmt. Die Nasenlöcher der Wale bilden das Blasloch, eines bei Zahnwalen, zwei bei Bartenwalen. Sie liegen auf der Oberseite des Kopfes, so dass der Körper beim Atmen untergetaucht bleiben kann. |
Wale bringen immer nur ein Junges zur Welt, das Kalb. Es tritt bei der Geburt zuerst mit dem Schwanz aus dem Körper der Mutter heraus. Beim Säugen spritzt die Walmutter die Milch direkt in das Maul des Jungen. Wale können sehr alt werden. Es sind Grönlandwale bekannt, die bis zu 211 Jahre alt wurden! Viele Walarten sind vor allem durch Fischerei, Walfang, Meeresverschmutzung und die Klimaveränderung bedroht.
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Quelle: Fotos: Wikipedia (2005, GNU Free Documentation License) |