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Die Warburger Börde

Die Warburger Börde breitet sich zwischen Eggegebirge im Nordwesten, Oberländer Land im Norden und Osten und dem Hessischen Bergland im Süden aus.

Sie ist ein Teil des oberen Weserberglands und damit der deutschen Mittelgebirgsschwelle.

An der Warburger Börde, die sich überwiegend im Kreis Höxter (Ostwestfalen-Lippe) befindet, haben vor allem die Städte Warburg und Borgentreich wesentlichen Anteil.

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Die Städte Willebadessen (Kreis Höxter) und Breuna und Liebenau (Landkreis Kassel) liegen am Rande der Warburger Börde.

Die Landschaft der Warburger Börde ist leicht hügelig.

Sie ist ein tief gelegenes, fast waldloses Becken, das ringsum von höheren Bergen umgeben ist. Die Bördelandschaft liegt durchschnittlich auf rund 200 Meter über NN.

Ihre höchste und zugleich auch hervorstechendste Erhebung ist mit 343,6 m ü. NN der erloschene Vulkankegel des Desenbergs.

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Seit jeher wird die Bördelandschaft aufgrund der fruchtbaren Böden intensiv ackerbaulich genutzt.

Der fruchtbare Lößboden, der an manchen Stellen eine Dicke von bis zu sechs Metern erreicht, bedeckt weite Gebiete der Warburger Börde. Das warme, regenarme Klima und der fruchtbare Boden begünstigen vor allem den Anbau von Weizen und Zuckerrüben.

Von den ehemals zwei großen Nahrungsmittelproduzenten, Warburger Konservenfabrik und Zuckerfabrik, besteht heute nur noch die Zuckerfabrik.

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In der Warburger Börde bauen rund 1100 Landwirte auf 6.000 Hektar Zuckerrüben für die Zuckerfabrik an.

In Warburg wurde bereits im Jahre 1882 die Zuckerfabrik Warburg gegründet.

In der Kampagne werden hier pro Tag 5.000 Tonnen Rüben verarbeitet.

Während der Kampagne von Ende September bis Ende Dezember arbeitet die Fabrik ohne Unterbrechung im 24-h-Betrieb.

Pro Tag werden hier 800 Tonnen Zucker gewonnen. Das bedeutet, das hier durchschnittlich alle 5 Sekunden Zucker für den Jahresbedarf eines Bundesbürgers erzeugt wird.

Die Produktion dieses Werkes reicht damit aus, den Bedarf von 1 Million Verbrauchern zu decken.

In den Silos der Zuckerfabrik können 42.000 Tonnen Zucker gelagert werden.

Die Rodung und Kultivierung von Feldfrüchten setzte in der Warburger Börde sehr früh ein und wurde später zur Kornkammer des deutsch-römischen Reiches.

Ab dem Jahre 1964 wurden die Felder und Flurstücke, die durch Erbschaften, Verkauf und Teilung sehr zersplittert waren, zu großen Feldern und zusammenhängenden Besitztümern neu geordnet.

Eine solche Neuordnung des landwirtschaftlichen Besitzes bezeichnet man als „Flurbereinigung".

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Quelle:
Fotos: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker (MF)

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