Die Krähe und die Vögel Jupiter wollte den Vögeln einen König geben und setzte einen Tag fest, an welchem sie alle zusammenkommen sollten. Die Krähe sammelte im Bewusstsein ihrer Hässlichkeit die Federn, die den andern Vögeln ausgefallen waren und schmückte sich damit. Als nun der festgelegte Tag kam, ging sie in ihrem bunten Schmuck in die Versammlung. Doch als Jupiter sie wegen ihrer Schönheit zum König erwählen wollte, rissen ihr die erzürnten Vögel die Federn aus, indem ein jeder diejenigen herauszupfte, welche ihm gehörten. So war die Krähe bald wieder nichts anderes, als das, was sie ursprünglich gewesen war, nämlich eine hässliche Krähe. Man soll sich eben nicht mit fremden Federn schmücken! Nach Äsop |
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Quelle: Abbildung © Medienwerkstatt (SK) |