Die Museumsgebäude

Wer heute in den Kern der münsterländischen Stadt Telgte an der Ems kommt, trifft auf einen Museumskomplex aus mehreren Häusern, die in der direkten Nachbarschaft zum religiös-geistigen Zentrum mit der Propsteikirche St. Clemens und einer vielbesuchten Wallfahrtskapelle gelegen sind.

Erstes und ältestes Museumsgebäude ist eine Pfarrscheune aus dem Jahr 1607, die 1934 zum „Wallfahrts- und Heimatmuseum" ausgebaut wurde.

Die gute Resonanz als „Heimathaus Münsterland", wie es schon in demselben Jahr neu benannt wurde, führte 1937 zu einem dreigiebeligen Anbau, für den der Architekt Dominikus Böhm (Köln) die Pläne erstellte.

Ein zweiter Anbau mit wiederum drei Giebeln vergrößerte das Museum 1983 um Räume für Wechselausstellungen (Architekturbüro Kösters und Balke, Münster).

Im Jahr 1994 weitete sich das Museum mit einem Neubau, der als „Krippenmuseum" die Spezialsammlung zu Weihnachten und Krippen präsentiert, auf die gegenüberliegende Straßenseite aus (Architekt Josef Paul Kleihues, Dülmen).

Die hauptsächliche thematische Ausrichtung des Museums auf die religiöse Kultur in Westfalen korrespondiert mit seiner kirchlich-religiösen Nachbarschaft.