Die Themen des Museums

Der Arbeitsschwerpunkt liegt auf der religiösen Alltags- und Festkultur in Westfalen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, dazu gehören auch das Weihnachtsbrauchtum und die Krippen als besonders bearbeitete Einzelthemen.

Das zweite Augenmerk des Museums liegt auf der Geschichte des Handwerks im Münsterland in demselben Zeitraum.

Beide Schwerpunkte werden mit volkskundlichen Ansätzen gesammelt, erforscht und dargeboten. In den ständigen Präsentationen, in den wechselnden Ausstellungen, in den Veröffentlichungen und in den Arbeitsprojekten sind sie gespiegelt.

Wie die Weihnachtskultur und die Krippen werden weitere Einzelthemen mit besonderer Aufmerksamkeit behandelt, unter anderem das Wallfahrtsbrauchtum und die Telgter Marienwallfahrt, die vielfältigen Objekte religiöser Andacht, die volksfromme Heiligenverehrung, religiöse (und abergläubische) Praktiken gegen Risiken des Lebens und Zeugnisse religiöser Volkskunst.

Das Leben und (Nach-)Wirken des großen münsterschen Bischofs Clemens August von Galen ist ein eigenes Thema.

Im handwerklichen Bereich spezialisierte sich das Museum auf die Schönfärberei und den Blaudruck, auf Uhrmacherei, Töpferei und textile Arbeiten.

Was heute als Museumsauftrag vom Museumsträger schriftlich vereinbart ist, war dem Heimathaus Münsterland bereits bei seiner Gründung 1934 in die Wiege gelegt, denn schon die ersten Ausstellungen behandelten religiöse und handwerkliche Themen.

Ausgangspunkt dafür war das persönliche Engagement des Museumsgründers Dr. Paul Engelmeier. Einer seiner Nachfolger, der Volkskundler Dr. Franz Krins, verankerte seit 1975 die wissenschaftliche Orientierung der Museumsarbeit, die heute maßgeblich ist.