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Das Museum Heimathaus Münsterland

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Der Umbau der alten Pfarrscheune von 1607 im Zentrum Telgtes zum „Wallfahrts- und Heimatmuseum" geschah im Sommer 1934 innerhalb weniger Monate und mit nur geringem Kapitaleinsatz.

Nicht zuletzt deshalb tritt in den letzten Jahren immer wieder Sanierungsbedarf auf.

 

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Die frühere Scheune, in der anfangs die themenbezogenen Ausstellungen mehrmals im Jahr wechselten, ist heute ein folkloristischer Veranstaltungsraum mit Herdfeuer und bäuerlichem Mobiliar.

Hier lassen sich Schulklassen zur Unterrichtsstunde nieder, werden Empfänge ausgerichtet, geben sich Brautleute das Jawort und lesen Autoren aus ihren Werken.

Der „Bauernküche" sind Ausstellungsräume zur Schönfärberei und zur Uhrmacherei angeschlossen. Im Dachgeschoss wurden mittlerweile Bibliotheksräume, ein Fotolabor und ein kleines Fotostudio eingerichtet.

 

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Die erste Erweiterung des „Heimathauses Münsterland" im Jahr 1937 nach Plänen des Architekten Dominikus Böhm nahm zur Hälfte Werkstätten auf, in denen Handwerker (Blaudrucker, Töpfer, Korbflechter, Weber) vor dem Publikum arbeiteten, und bot in der zweiten Hälfte die Erzeugnisse in Inszenierungen vorbildlicher Wohnkultur zum nachahmenswerten Beispiel und zum Erwerb an.

In einer „Ehrenhalle des münsterländischen Handwerks" wurde vor allem das berühmte Hungertuch ausgestellt.

Das Hungertuch blieb an seinem Platz, die Schau-Werkstätten dagegen verschwanden - sie waren schon in den 1950er Jahren finanziell nicht mehr durchführbar.

Heute sind hier Abteilungen zur Wallfahrt, zum religiösen Volksbrauch und zur Person Kardinals von Galen eingerichtet.

Während sich im Keller sowie auf dem Dachboden Depot- und Archivräume befinden, ist das Obergeschoss von der Museumsverwaltung mit Büros belegt.

Die zweite Erweiterung wurde 1983 bezogen (Architekten Kösters und Balke, Münster). Sie stattete das Museum mit zwei Wechselausstellungsflächen von je rund 200 qm sowie Funktionsräumen aus.

Die großen Ausstellungsräume haben sich bis heute vielfach bewährt, so auch das Sammlungsdepot und die technischen Räumlichkeiten. Im ausgebauten Dachgeschoß hielt 1996 die „Glatzer Stube" Einzug.

Von 1990 bis 1995 wurde das Heimathaus Münsterland grundlegend saniert. Veränderungen früherer Jahre an den denkmalgeschützten Gebäuden von 1607 und 1937 wurden zurückgebaut. Der Eingang wurde funktional zum Sonderausstellungstrakt verlegt.

 

Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von:
Museum Heimathaus Münsterland und Krippenmuseum Telgte
Herrenstraße 1-2
48291 Telgte
Tel.:02504 / 9312 0
Fax.:02504 / 7919
Email: museum@telgte.de
Foto 2: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker (MF)

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