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Das Krippenmuseum

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Die Initiative für die Einrichtung eines „Krippenmuseums" in Telgte ging von der Landesgemeinschaft der Krippenfreunde aus, deren Vorsitzender, der Museumsleiter Dr. Thomas Ostendorf, in verschiedenen Gesprächen die Erwerbsbedingungen des vorgesehenen Gebäudes und die Finanzierungsmöglichkeiten im Spätherbst 1989 eruiert hatte.

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Noch in demselben Jahr stellte er den ersten Förderantrag an die NRW-Stiftung für Kultur und Heimat in Düsseldorf.

Die Stiftung erklärte sich bereit und so konkretisierte sich in den Folgejahren die Idee des Krippenmuseums, das unter der Federführung der Museum Heimathaus Münsterland GmbH als dessen Trägerin in den Jahren 1993 und 1994 nach den Plänen des renommierten Architekten Josef Paul Kleihues errichtet wurde.

 

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Zur feierlichen Eröffnung im November 1994 kamen der damalige Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. h.c. Johannes Rau, und der münstersche Bischof Dr. Reinhard Lettmann. Neben der NRW-Stiftung, die 5,3 Mio DM bereitstellte, förderte auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe das Museum mit 1,4 Mio DM.

Der Museumsneubau ist architektonisch sehr eigenständig und setzt mit seiner klaren Linienführung und kubischen Gestalt einen städtebaulichen Kontrapunkt zur benachbarten barocken Wallfahrtskapelle, deren Baumaterialien Sandstein und Kupfer allerdings aufgegriffen wurden.

Diese Übereinstimmung und die gleichzeitige Gegensätzlichkeit kennzeichnete Kleihues als „coincidentia oppositorum".

Sein Krippenmuseum wurde 1995 mit dem Deutschen Natursteinpreis ausgezeichnet und verwies in dem Wettbewerb unter anderem den Neubau der Deutschen Botschaft in Washington und die Bayerische Staatskanzlei als Konkurrenten auf die Plätze.

Inhaltlich begegnet dem Besucher im Krippenmuseum nach dem Konzept des Museumsleiters auf zwei Obergeschossen (ca. 460 qm) in der Schausammlung die Vielfalt historischer und gegenwärtiger Weihnachtskrippen aus Westfalen und aller Welt, wobei der geschichtliche Wandel der Weihnachtskrippe und des Weihnachtsfestes in Deutschland sowie die Charakteristika der Krippenkunst eingehend dargestellt sind.

Im Erdgeschoss vertiefen mehrfach im Jahr wechselnde Sonderausstellungen (auf ca. 120 qm) einzelne Aspekte des Krippenbrauchs und von Weihnachten.

Im Kellergeschoss stehen Funktionsräume zur Verfügung, unter anderem ein Vortragsraum, der wie ein Kino gestaltet ist.

Im Museumsbetrieb ist das Krippenmuseum eine nur räumlich getrennte Abteilung des Museums Heimathaus Münsterland.

Die Landesgemeinschaft der Krippenfreunde in Rheinland und Westfalen wirkt gemäß eines Kooperationsvertrages an der Museumsarbeit mit.

 

Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von:
Museum Heimathaus Münsterland und Krippenmuseum Telgte
Herrenstraße 1-2
48291 Telgte
Tel.:02504 / 9312 0
Fax.:02504 / 7919
Email: museum@telgte.de
Foto 3: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker (MF)

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