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Die 67. Telgter Krippenausstellung

18. November 2007 bis 2. Februar 2008

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Das plakative Motiv der 67. Telgter Krippenausstellung zeigt einen Verkündigungsengel mit dem Spruchband „Frieden auf Erden".

Als Maria den Sohn Gottes geboren hatte, so berichtet der Evangelist Lukas, habe ein Engel dies Ereignis Hirten, die in der Nähe unter freiem Himmel ihre Tiere hüteten, mit den Worten verkündet: „Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr."

Ohne es konkret auszusprechen, regte der Engel an, die Hirten sollten dorthin gehen, das Geschehen mitzuerleben, und gab ihnen den Hinweis mit auf den Weg: „Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt."

Und mit einem Mal war der ganze Himmel voller Engel, überliefert Lukas, die Gott lobten und die Bedeutung der Menschwerdung seines Sohnes Jesus Christus für die Welt hervorhoben: „Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade" (Lukas 2,8-14).

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Das Kind in der Krippe diente als Zeichen des Friedens für die Menschen.

Das Ideal nachhaltigen Friedens ist bis heute mit Weihnachten, dem christlichen Geburtstagsfest des Gottessohnes, verbunden.

Wie stark der Wunsch nach Frieden für die ganze Erde in uns Heutigen lebendig ist, macht die Resonanz auf das Ausstellungsthema „Zeichen des Friedens" deutlich:

141 Krippenschaffende beteiligen sich an der Krippenschau und 164 zumeist ganz aktuell gestaltete Krippen werden gezeigt.

Dass die traditionelle Krippenausstellung auch in ihrer 67. Ausgabe noch immer Neues bieten kann, mutet fast schon wie ein eigenes „Weihnachtswunder" an. Es beruht auf der fantastischen Kreativität der Künstler und der offenbar unerschöpflichen Erzählkraft der Weihnachtsgeschichte.

 

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Den Engel aus Ausstellungsmotiv steuerten Bernhard Vielstädte und sein Sohn Hans-Bernhard bei, die als Bildhauer in Herzebrock eine Werkstatt betreiben.

Für das Plakat wurde der Engel, eine Reliefschnitzarbeit aus Lindenholz, vom Hintergrund „freigestellt". Im Original schwebt er vor einer Fläche, in die bemerkens- und bedenkenswerte Worte zum Frieden eingeschnitten sind.

Wie Vielstädtes ließen sich die meisten Krippengestalter vom Friedensthema besonders herausfordern.

So auch Franz-Roger Reinhard aus Havixbeck, der seinen Friedenswunsch auf die unfriedliche Gegenwart in Palästina bezieht. Seine Krippe besteht aus Müll vom Straßenrand zwischen Bethlehem und Jerusalem. Es sind weggeworfene und vielfach von Autoreifen überrollte Getränkedosen, die er reinigte und nur wenig bearbeitete - „Straßenkinder" nennt er sie.

Die 67. Krippenausstellung birgt noch weitere Überraschungen. Daran wirkten namhafte Künstler ebenso mit wie eine Warendorfer Kindergartengruppe oder Hausfrauen aus Münster.

Größtenteils leben die beteiligten Krippenkünstler in Westfalen, doch sind auch andere Regionen Deutschlands in der Ausstellung vertreten, einige Exponate wurden sogar aus dem Ausland zur Verfügung gestellt.

Die Internationalität von Weihnachten bringt der 164. Ausstellungsbeitrag vor Augen: Die Sammlung von rund 1.800 Weihnachtsbriefmarken aus aller Herren Länder macht die Universalität des christlichen Festes anschaulich, deckt Trends auf und belegt, dass das Kind in der Krippe ein überall verstandenes Zeichen des Friedens ist.

Abbildung 1 und 2: Bernhard und Hans-Bernhard Vielstädte, Herzebrock: Frieden auf Erden.

Relief mit der stiliserten Darstellung des schwebenden Verkündigungsengels, ein Spruchband mit dem Text „Frieden auf Erden" haltend.

Lindenholz, geschnitzt und farbig lasiert, mit Blattgoldauflage (2007)

Abbildung 3: Elisabeth Thüner - Loges, Oelse, Hl. Familie,

weiß gebrannter Ton, glasiert.

Hier findest du Beispiele gegenwärtiger Krippenkunst ...

Alte Krippendarstellungen ...

 

 

Quelle:
Mit freundlicher Genehmingung und Unterstützung von:
Museum Heimathaus Münsterland und Krippenmuseum Telgte
http://www.museum-telgte.de/
Herrenstraße 1-2
48291 Telgte
Tel.:02504 / 9312 0
Fax.:02504 / 7919
Email: museum@telgte.de

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