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St. Paulus-Dom

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Der St.-Paulus-Dom ist der bedeutendste Kirchenbau in Münster.

Neben dem historischen Rathaus ist der Dom eines der Wahrzeichen der Stadt und das Zentrum Bistums Münster, das in Jahre 805 gegründet wurde.

Der heutige Dom ist bereits die dritte Kirche an dieser Stelle.

Er ist in seinen wesentlichen Gebäudeteilen ein Werk des 13. Jahrhunderts und gehört mit seinen zahlreichen Kunstwerken zu den herausragenden Gotteshäusern Westfalens.

Er entstand in der Zeit zwischen 1225 und 1264. Die beiden Vorgängerbauten entstanden nach der Ernennung Liudgers zum ersten Bischof von Münster und vermutlich während der Zeit des Bischofs Dodo.

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Die verschiedenen Abschnitte der Geschichte der Diözese werden an und in diesem Gebäude sichtbar.

Für die Stadt Münster hat der St.-Paulus-Dom darüber hinaus eine besondere Bedeutung.

Der in sich abgeschlossene Domplatz zeigt noch heute die Umgrenzung der damaligen hochmittelalterlichen, befestigten Domburg, welche die Keimzelle der Stadt war.

Die Grundsteinlegung des dritten Domgebäudes erfolgte im Jahre 1225. Die Bauzeit betrug fast 40 Jahre.

Im Jahre 1264 wurde das Domgebäude vollendet und durch Bischof Gerhard von der Mark geweiht

Es entstand eine gotische Basilika mit einem doppelten Querschiff.

Die Länge des Domgebäudes beträgt 108,95 Meter, die Breite des westlichen Querschiffs mit der Paradiesvorhalle 52,85 Meter.

Das Langhaus zwischen den beiden Querschiffen misst mit den Seitenschiffen eine Breite von 28,3 Meter und das östliche Querschiff 43,3 Meter.

Während der Zeit der Täufer (1534 - 1535) in Münster fanden im Dom viele Verwüstungen statt.

Die Täufer waren eine der Reformationszeit entstandene Sekte, die von ihren Gegnern Wiedertäufer genannt wurden, da sie die Erwachsenentaufe verbreiteten.

Diese Bewegung, die an eine innere Erneuerung der Kirche aus dem Geist und dem Wort der Heiligen Schrift glaubte, verfolgte das Ziel, dass die Kirche nur aus bewusst Freiwilligen also wahrhaft Gläubigen) bestehen könnte. Daher lehnten die Täufer die Kindertaufe ab und bestanden auf der Taufe der Erwachsenen, die sich frei dazu entscheiden sollten.

 

 

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Im Rahmen des Bildersturms wurden viele Bilder und Figuren sowie die erste Astronomische Uhr zerstört, da sie mit biblischen Bildern verziert war.

Nach dem Ende der blutigen Herrschaft der Täufer fand eine Neugestaltung im Dominneren statt.

Auch während des zweiten Weltkrieges wurde der St.-Paulus-Dom durch Bombentreffer schwer getroffen und beinahe vollständig zerstört.

Diese Zerstörungen betrafen jedoch fast ausschließlich das Gebäude selbst, da fast das gesamte Inventar ausgelagert und gerettet werden konnte.

Der Wiederaufbau des St.-Paulus-Doms dauerte von 1946 bis 1956. Viele Gebäudeteile des Domes wurden dabei originalgetreu rekonstruiert.

Heute ist der St.-Paulus-Dom als Haupt- und Mutterkirche der Diözese ein Ort für wichtige Gottesdienste und Feiern.

Hier finden Bischofs- und Priesterweihen statt.

Die heiligen Öle, die in den Gemeinden des Bistums bei der Spendung der Sakramente verwendet werden, werden alljährlich in einem Gottesdienst vom Bischof von Münster im Dom geweiht.

 

Quelle:
Fotos: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker (MF)

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