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Der Aasee in Münster

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Der Aasee in Münster ist 40 ha groß, 21 m lang und knapp 2 m tief.

Er liegt zum Teil mitten im Herzen der Stadt Münster und ist damit das zentralste Gewässer von allen.

In der Mitte wird er von einer Brücke in den alten und neuen Teil unterteilt. Der alte Teil liegt zur Stadtmitte, während der neue Teil zum Allwetterzoo liegt. Dieser Teil des Aasees wurde Anfang der 70er Jahre neu angelegt.

Der künstlich angelegte Aasee entstand insgesamt in zwei Phasen.

Kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde mit dem Aushub des 1. Teils begonnen, um die Hochwassergefahr für die Stadt Münster zu reduzieren.

Durch den Krieg aber wurde der Bau unterbrochen.

Die Arbeiten wurden nach einem schweren Hochwasser von 1925 weitergeführt. Im Jahre 1934 war der See vollendet.

Von 1972 bis 1976 wurde im Zuge der Baumaßnahmen für den Allwetterzoo Münster der Aasee südlich der Torminbrücke auf die doppelte Fläche erweitert.

Die erste Idee für den Bau des Sees hatte der Wissenschaftler, Lehrer, Theologe und erster Zoodirektor Münsters Prof. Hermann Landois (1835 - 1905).

Doch Prof. Landois hat den Bau und die Fertigstellung des Aasees nicht mehr miterlebt.

Heute ist der Aasee am Rande der Innenstadt mit seinen ausgedehnten Promenaden, Wiesen, Spielplätzen und zwei kleinen Häfen ein beliebtes Erholungsgebiet, Freizeit- und Sportparadies sowohl für die Münsteraner als auch ihre Gäste.

Rund um das Gebiet des Aasees liegen eine Jugendherberge, mehrere Studentenwohnheime, die Mensa am Aasee, der Allwetterzoo Münster mit dem Westfälischem Pferdemuseum Münster, das Westfälische Museum für Naturkunde mit Planetarium und das Mühlenhof-Freilichtmuseum Münster.

Außerdem gibt zwei kleine Segelboothäfen mit Gastronomie.

Der Rad- und Wanderweg, der um den See führt, wird auch zum Joggen benutzt.

Alljährlich im Herbst findet eine Ruder-Regatta sowie der Aaseepokal der Piraten statt - veranstaltet vom Segel-Club Münster.

In die Schlagzeilen geriet der Aasee am Ende der 50er Jahre durch den Rohrbach-Mordfall, als man im Aasee eine Leiche ohne Kopf fand.

Maria Rohrbach, die Ehefrau des Toten, wurde von den Richtern lebenslänglich ins Zuchthaus geschickt. Ein Gutachter urteilte, sie habe ihren Mann ermordet und den Kopf der Leiche im Küchenofen verbrannt.

Doch kurz darauf - im Sommer des Jahres 1959 - wurde der Kopf in einem ausgetrockneten Tümpel aufgefunden.

Der Prozess wurde neu aufgerollt und die angeklagte und verurteilte Maria Rohrbach wurde freigesprochen.

Der Schuldige für diesen Mord wurde jedoch nie gefunden.

Dieser Mordfall gilt noch heute als Justizskandal, der seinerzeit bundesweit große Schlagzeilen machte.

 

 

Quelle:
Fotos: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker (MF)

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