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Mount St. Augustine

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Alaska weist eine sehr große Konzentration von Vulkanen auf.

Mit den Aleuten und Kamtschatka bildet dieser Vulkanbogen den Nordrand des sogenannten pazifischen Feuerkreises.

Er besteht aus vielen Vulkanen, der den gesamten Pazifischen Ozean wie ein Gürtel umschließt.

Eine große Zahl dieser Vulkane brechen gelegentlich aus und sind aufgrund der Gewalt ihrer Explosionen äußerst gefährlich.

Der Mount St. Augustine ist ein 1.260 Meter hoher, aktiver Stratovulkan auf Augustine Island.

Augustine Island ist eine Insel vor der Südküste Alaskas. Sie gehört zur Inselgruppe der Aleuten.

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Der Mount St. Augustine ist zwar einer der kleinsten Vulkane der Aleuten, aber er ist bei weitem nicht der inaktivste Vulkan, sondern nur der jüngste Vulkan in diesem Gebiet.

Man schätzt, dass seine aktive Phase vor weniger als 25.000 Jahren begonnen hat

Seit Kapitän Frederick Albert Cook, ein Polarforscher, Entdecker und Arzt, den Vulkan im Jahre 1778 entdeckte, wurden mehrere seiner sehr häufigen Ausbrüche beschrieben.

Besonders im Jahre 1883 ereignete sich hier eine gewaltige Eruption.

Nach einer äußerst explosiven Phase ergoss sich 1883 eine Lawine aus Lava und Geröll über die Vulkanhänge des Mount St. Augustine bis ins Meer.

Ein Tsunami erreichte mit seinen sieben bis neun Meter hohen Wellen die 80 km entfernt liegende Halbinsel Kenai.

 

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Der letzte Ausbruch des Mount St. Augustine ereignete sich im Jahre 1986.

Er war sehr explosiv und verstreute viel Asche.

Seit Januar 2006 ist der Vulkan wieder aktiv und dabei konnte man auch mächtige Blitzgewitter beobachten.

US-Forscher haben nun diese Blitze beim Ausbruch des Vulkans Mount St. Augustine in Alaska genauer untersucht.

Während der ersten Phase sind kleine Blitze zu sehen, die durch elektrische Entladungen des Vulkanauswurfes direkt während der Explosion entstehen.

Die Ursache der zweiten Blitzphase seien elektrisch aufgeladene Teilchen innerhalb der Rauchfahne. Dies könne zum Beispiel bei Wechselwirkungen von Asche, Eis und pyroklastischem Material geschehen.

Trotz seiner gewaltigen Ausbrüche stellt der Augustine keine unmittelbare Gefahr für Menschen dar, weil die Insel nicht bewohnt ist.

Aber alle Vulkane Alaskas - und der Augustine ist einer der gefährlichsten von ihnen - werden ständig vom Vulkanobservatorium beobachtet.

Denn über Alaska verlaufen zahlreiche Luftwege, die den Nordpol umkreisen, und der gesamte Flugverkehr zwischen den USA und Asien benutzt diese Flugrouten.

Eruptionswolken von bis zu 12000 m Höhe sind hier keine Seltenheit, und das Zusammentreffen eines Flugzeugs mit einer dieser Wolken könnte eine furchtbare Katastrophe zur Folge haben.

 

Quelle:
Fotos: http://www.avo.alaska.edu
Foto 1:View of Augustine from NW Lagoon.
Picture Date: August 19, 2006
Image Creator: Coombs, Michelle
Foto 2: Augustine Volcano at sunset, as seen from the home of Dennis Anderson on Diamond Ridge near Homer, September 13, 2006.
Picture Date: September 13, 2006
Image Creator: Anderson, Dennis
Foto 3: November 18, 2006 overflight of Augustine Volcano.
Picture Date: November 18, 2006
Image Creator: Plucinski, Tim

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