Vorkommen
Der Gelbaugenpinguin gehört zu den seltensten und damit auch zu den gefährdetsten Pinguinarten. Er kommt in den gemäßigten Klimazonen vor und ist hauptsächlich im südlichen Neuseeland, auf den Aucklandinseln und der Campbellinsel anzutreffen. Aussehen
Mit mit einer Körpergröße von bis zu 75 Zentimetern und einem Gewicht von 5 – 6 Kilogramm ist er der viertgrößte Pinguin. Der Kopf ist von einem hellgelben Streifen umgeben.
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Lebensweise und Ernährung
Wie alle anderen Pinguine auch, ist der Gelbaugenpiguin ein typischer Meeresvogel, der sich unter Wasser auf die Jagd nach kleinen Fischen und Tintenfischen macht.
Die Pinguinpaare, die fast immer ein ganzes Leben lang zusammen bleiben, haben ihre Nester weit voreinander entfernt und gehen auch nicht in großen Schwärmen auf Nahrungssuche. Auch halten sie sich im Gegensatz zu anderen Pinguinarten das ganze Jahr über in ihrem Brutgebiet auf. Selbst außerhalb der Brutzeit entfernen sie sich nur selten von ihrem Versteck. Gelbaugenpinguine mausern einmal im Jahr. Die Mauser findet von Februar bis März statt und dauert ungefähr drei bis vier Wochen. Dabei verlieren sie dann ihr gesamtes Federkleid. Weil sich die Gelbaugenpinguine jedesmal bei der Rückkehr zum Nest mit einem lauten trompetenartigen Geräusch begrüßen, werden sie von den Maori, den Ureinwohnern Neuseelands, auch „Hohio“ (Schreihals) genannt.
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Fortpflanzung
Die Gelbaugenpinguine sind die einzigen Pinguine, die nicht in Kolonien brüten. Weit voneinander entfernt bauen die Pinguinpaare gut getarnt zwischen Grasbüscheln, unter Felsen, im Gebüsch oder im Wald zwischen Wurzeln ihre Nester. Das Weibchen legt meistens zwei Eier. Das Ausbrüten verläuft nur dann erfolgreich, wenn es dabei nicht gestört wird. Die Brutzeit beträgt etwa sieben Wochen und die Küken werden nach ungefähr hundert Tagen selbständig. Dann können sie ohne Begleitung und Hilfe ihrer Eltern ins Meer eintauchen und suchen sich ihre Nahrung allein. Gelbaugenpinguine können ein Alter von 10 bis maximal 20 Jahren erreichen. |
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Quelle: Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Tenckhoff www.tenckhoff.de © Dr. Jürgen Tenckhoff |