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Nyiragongo - Der aktivste und gefährlichste Vulkan Afrikas

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Der fast 3.500 Meter hohe Stratovulkan Nyiragongo gehört zu den acht aktiven Virunga-Vulkanen im Grenzgebiet von Ruanda, Uganda und dem Kongo.

Er befindet sich nördlich der Stadt Goma nahe der Grenze zu Ruanda.

Der Nyiragongo gilt als einer der aktivsten und gefährlichsten Vulkane Afrikas. Sein tiefer Krater wird von einem Kratersee eingenommen.

Der Nyiragongo wurde im Jahre 1894 von einer deutschen Expedition unter Leitung des deutschen Forschers von Götzen entdeckt.

Ein gewaltiger Ausbruch des Nyiragongo ereignete sich im Januar des Jahres 2002, als ein Lavastrom mehrere Dörfer und Teile der Stadt Goma zerstörte und sich anschließend in den Kivusee ergoss.

Bereits im Jahre 1977 forderte ein Ausbruch des Nyiragongo 2000 Menschenleben. Unter den sich rasch ausdehnenden glühenden Lavamassen fanden die Menschen den Tod.

Auf den Ausbruch im Jahre 2002 waren die Menschen völlig unvorbereitet. Breite Lavaströme ergossen sich direkt ins Zentrum von Goma.

Etwa 400.000 Menschen flohen in Panik aus der Stadt und fast 50 Menschen kamen während des Ausbruchs ums Leben.

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Noch ein halbes Jahr nach dem Ausbruch gab es keine endgültige Entwarnung für die Bewohner der Stadt Goma.

Im Juli 2002 schoss aus dem kleinen, wilden Bruder des Nyiragongo, dem Nyamulagira eine hundert Meter hohe Lavafontäne empor.

Seither gab es immer wieder Risse in der Umgebung des Vulkans und auch kleinere Erdbeben.

Ein weiterer Ausbruch des Nyiragongo wird durchaus für möglich gehalten.

Diese Katastrophe hätte verhindert werden können, wenn man die möglichen Fließwege der Lava zuvor ermittelt hätte.

Inzwischen haben Forscher errechnet, welche Gebiete zu Füßen des Nyiragongo im Falle eines erneuten Ausbruchs von den Lavafluten bedroht sind.

Der Nyiragongo befindet sich in der Mitte eines Kontinentes in einer Grabenbruchzone, in welcher der Kontinent auseinander reißt.

Deshalb enthält seine Lava wenig Wasserdampf, der Lava explosiv werden lässt. Deshalb sieht man über dem Nyiragongo auch keine Explosionssäule - ganz anders als bei den anderen pazifischen Vulkanen.

Dafür enthält die Lava aber einen hohen Anteil an Elementen wie Natrium und Kalium, die sie dünnflüssig machen.

Deshalb erzeugt der Nyiragongo nur wenig feinverteilte Asche. Seine dünnflüssige Lava kann aber, wenn sie einen steilen Hang hinab fließt, mehrere Dutzend Stundenkilometer erreichen.

 

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Quelle:
Foto: http://www.volcano.si.edu
Photo by B. Martinelli, 1994 (courtesy of Jack Lockwood, U.S. Geological Survey).
Karte: http://vulcan.wr.usgs.gov/
Abbildung 3: http://earthobservatory.nasa.gov

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