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Der Flüssigkeitsbedarf des menschlichen Körpers

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Jeden Tag verliert ein Erwachsener über Harn, Haut, Atem und Kot je nach Alter 2 bis 2,5 Liter Wasser. Die gleiche Menge Flüssigkeit muss der Körper im selben Zeitraum wieder aufnehmen.

Nur so ist sichergestellt, dass er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist, die Körpertemperatur reguliert und die Schadstoffe ausgeschieden werden können.

Denn obwohl Wasser ein Grundbestandteil des menschlichen Körpers ist, verfügt der Mensch nur über kurzfristig einsetzbare Wasserreserven.

Ein Erwachsener nimmt über die feste Nahrung täglich etwa 700 ml (Milliliter / 1 Liter = 1000 Milliliter) Wasser auf. Besonders in Obst und Gemüse ist viel Wasser enthalten.

Bei der „Verbrennung“ der Nahrung entstehen nochmals 300 ml Oxidationswasser (oxidieren = Sauerstoff aufnehmen).

Den restlichen Flüssigkeitsbedarf von mindestens 1 bis 1,5 Litern Wasser muss der Mensch über Getränke decken.

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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen, unter normalen Lebensbedingungen täglich
1,5 bis 2 Liter zu trinken
.

Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren sollen mindestens
970 ml und 10- bis 13-jährige Kinder 1.170 ml pro Tag trinken
.
Für Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren wird eine Trinkmenge von mindestens 1.330 ml pro Tag empfohlen.
Für alle Altersgruppen gilt: Bei starker körperlicher Betätigung und bei erhöhten Außentemperaturen steigt der Flüssigkeitsbedarf rasch auf das Vielfache dieser Trinkmengen.

So erhöhen heißes Wetter und starke körperliche Beanspruchung wie etwa Sport, vor allem, wenn er in der Hitze betrieben wird, die Schweißproduktion enorm. Auch im Alltag gibt es Situationen, die eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme erforderlich machen. So lässt allein trockene Heizungsluft den Flüssigkeitsbedarf bis auf das Doppelte ansteigen.

 

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Der Nationalen Verzehrstudie (NVS) und anderen Studien zufolge trinkt ein beachtlicher Teil der Bevölkerung jedoch wesentlich weniger. Besonders junge Mädchen und Senioren nehmen zu wenig Flüssigkeit zu sich, gemessen an den Empfehlungen der DGE.

Besonders Kleinkinder und junge Schulkinder befinden sich im Vergleich zu Erwachsenen in einer besonderen Situation: Kinder haben einen größeren Wasserbedarf und der Wasseranteil am Körpergewicht ist bei ihnen deutlich höher.

Außerdem ist ihre Fähigkeit zum Schwitzen und damit zum Temperaturausgleich noch nicht so gut ausgebildet wie bei Erwachsenen.

Bei Erwachsenen sorgt die Verdunstungskälte beim Verdampfen des Schweißes auf der Haut für eine Absenkung der Körpertemperatur.

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Kinder sind noch nicht in der Lage, richtig und ausgiebig zu schwitzen. Deshalb steigt ihre Körpertemperatur rasch an. Dies allein führt bereits nach kurzer Zeit zur Benommenheit und zur Beeinträchtigung der geistigen Fähigkeiten.

Gründe, die zur Austrocknung des Körpers führen können, wenn ein Mensch nicht genug trinkt:

• Hitze

• starker Wind

• trockene (Heizungs-)Luft

• körperliche Aktivität (schwere Arbeit, Sport, lange Autofahrten)

• Fieber

• Erbrechen/Durchfall

 

Quelle:
Mit freundlicher Unterstützung und Genehmigung von:
„Trinken im Unterricht – Ein Leitfaden für Lehrer“
Herausgeber: IDM Informationszentrale
Deutsches Mineralwasser / „Informationszentrale Deutsches Mineralwasser“
www.mineralwasser.com
www.trinken-im-unterricht.de
Foto: Medienwerkstatt
Grafiken: Sabine Kussmaul / Grundschulbilder CD-ROM Medienwerkstatt Mühlacker

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