Kartoffeln gibt es in Deutschland seit etwa 300 Jahren. Sie stammen aus Amerika und sind heute eines unserer wichtigsten Nahrungsmittel. Frühkartoffeln werden bereits im März gelegt und oft mit Folie vor Frost geschützt. Spätkartoffeln kommen erst im April oder Anfang Mai in die Erde. Die Kartoffelpflanzen blühen im Sommer. Die Ernte findet im Herbst statt, wenn die oberirdischen Teile schon vertrocknet sind. Wir essen die Knollen der Kartoffelpflanze, die unter der Erde wachsen. Die grünen Teile sterben im Herbst ab und bleiben auf dem Feld. |
Der Kartoffelroder hebt die Knollen aus dem Boden. Auf gummigepolsterten Bändern wird die Erde abgerüttelt. Steine müssen von Hand ausgelesen werden. Früher lagerten Familien ihre Kartoffeln für den Winter im Keller ein. Heute werden die Speisekartoffeln über Winter in Hallen trocken gelagert und oft schon verpackt ausgeliefert. Es gibt verschiedene Kartoffelsorten, z.B. für Kartoffelsalat, für Salzkartoffel usw. Man unterscheidet dabei festkochende, überwiegend festkochende und mehlige Kartoffeln.Kartoffeln werden verarbeitet im Supermarkt angeboten, z.B. in Packungen für Kartoffelpüree, Klöße, als Chips oder Pommes.
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DARÜBER KÖNNT IHR SPRECHEN: Was sagen eure Eltern oder Großeltern zu Kartoffelkäfern und ihrer Bekämpfung? Was meint ihr? In welchen Formen esst ihr Kartoffeln? Wo und wie werden Kartoffeln verarbeitet? |
DAS KÖNNT IHR TUN:Legt im Frühjahr im Schulgarten Kartoffeln in die Erde und beobachtet regelmäßig. Der Versuch lässt sich auch im Klassenzimmer in einem großen Kübel oder Topf machen. Stellt den Topf hell und vergesst nicht, auch in den Ferien, zu gießen. Wenn ihr die Kartoffelpflanze im Frühherbst aus der Erde nehmt, zeichnet auf, was ihr seht.Lagert Kartoffeln auf verschiedene Weise (warm, kalt, trocken, feucht) und beobachtet. Erkundet im Supermarkt, was alles aus Kartoffeln hergestellt ist. Kocht, bratet, backt Kartoffeln auf verschiedene Weise. Wie schmecken sie? Reibt rohe Kartoffeln und gießt das Reibgut durch ein Küchensieb. Lasst die abgesiebte Flüssigkeit stehen, gießt am nächsten Tag das Wasser vorsichtig von dem weißen Bodensatz ab und trocknet ihn. Was ist das weiße Pulver?
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Quelle: Mit freundlicher Unterstützung und Genehmigung von: IMA „Vom Bauernhof zum Supermarkt“ Herausgeber: information.medien.agrar (i.m.a) e.V. Konstantinstr. 90 53179 Bonn Tel.: 0228 / 9799374 Fax: 0228 / 9799375 http://www.ima-agrar.de Fotos 1 und 2: i.m.a Fotos 3 - 5: Medienwerkstatt |