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Wasser - Die kostbarste Flüssigkeit

Abb Da wir Tag für Tag mit Wasser zu tun haben, und es so zu etwas ganz Alltäglichem geworden ist, vergessen wir oft sehr leicht, welch große Bedeutung es für den Menschen und alles Leben auf der Erde hat.

Wasser ist die einzige Flüssigkeit, die sich auf der Erde auf natürliche Weise bildet. Es besteht aus den am weitesten verbreiteten Elementen Wasserstoff und Sauerstoff (zwei Teile Wasserstoff und ein Teil Sauerstoff ergeben Wasser = H2O).

Allein schon ein einziger Wassertropfen ist ein Wunderwerk der Natur. Das kannst du beobachten, wenn Regentropfen leuchtende und schillernde Halbkugeln bilden.

Es entsteht eine durchsichtige Haut an diesen Wassertropfen. Wenn sich ein solcher Wassertropfen löst, schließt sich diese Haut, und aus der Halbkugel wird eine glänzende Kugel. Eine solche Haut bildet sich auch sofort, wenn Wasser mit anderen Stoffen zusammentrifft.

Abb Der Grund liegt darin, dass die Anziehungskraft der Wassermoleküle zueinander stärker ist als zu den Molekülen von anderen Stoffen. (Ein Molekül ist die kleinste aus zwei oder mehr Atomen bestehende Einheit einer chemischen Verbindung).

Das Wasser in den Flüssen, Seen und Meeren auf der Erdoberfläche ist der Ursprung des Lebens. Ohne Wasser wäre auf der Erde kein Leben entstanden – und ohne Wasser kann auch kein Lebewesen weiterleben.

Ein Mensch kann im Notfall einen ganzen Monat lang hungern, aber ohne Wasser ist er schon nach wenigen Tagen verdurstet.

 

Abb Keine andere Flüssigkeit kann so viele Stoffe auflösen wie das Wasser. Bei Salz und Zucker kannst du das gut beobachten. Aber auch harte Stoffe wie Eisen, Kalzium und Magnesium werden langfristig in Wasser aufgelöst. Dieses Lösungsvermögen des Wassers war die Voraussetzung für die Bildung und Entstehung lebender Zellen auf der Erde.

Da das Wasser die Fähigkeit hat, Wärme zu speichern, konnten die Urmeere die Sonnenenergie aufnehmen und bildeten ein Sammelbecken für die Entstehung der ersten lebenden Zellen und Lebewesen.

Als später manche Pflanzen und Lebewesen auf das feste Land auswanderten, mussten sie sich einem komplizierten Anpassungsvorgang unterwerfen und ihre Wasserumgebung sozusagen mit an Land nehmen.

Abb Dazu entwickelten die Pflanzen ein Saftgefäßsystem und die Tiere und Menschen ein Blutgefäßsystem. Zur Erhaltung dieses Lebens sind große Wassermengen erforderlich.

Das Wasser hat zwar nicht das Leben geschaffen, aber es hat die dafür erforderlichen Elemente zusammengetragen, und damit das Entstehen von Leben überhaupt erst ermöglicht.

Es löst und spaltet die festen Nährstoffe im Körper auf und führt sie den unzählig vielen Körperzellen zu. Nicht benötigte Stoffe werden mit Wasser wieder aus dem Körper ausgeschieden. Das Wasser sorgt aber auch für eine gleichmäßige Körpertemperatur, indem es durch die Haut und mit dem Atem verdunstet. Wenn dieser im einzelnen sehr komplizierte Wasserhaushalt des Körpers gestört wird, ist eine Krankheit die Folge.

Der Mensch ist also auf vielfältige Weise vom Wasser abhängig. Weil das Wasser ein sehr kostbarer, unersetzbarer Stoff ist, und das Wasservorkommen auf der Erde begrenzt ist, sollten alle Menschen verantwortungsbewusst mit Wasser umgehen.


Denn das Wasser geht zwar - durch den Wasserkreislauf - nicht verloren, aber es kann auch niemand neues Wasser herstellen. Die Wassermenge der Erde bleibt immer gleich. Daher müssen alle Menschen darauf achten und mithelfen, dass die Wasserverschmutzung nicht zu groß wird.

 

Quelle:
Fotos 1, 3, 4: Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Rei
Foto 2: Mit freundlicher Genehmigung von Roland Weißheimer / www.fotocommunity.de

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