In der Nähe der südpolnischen Stadt Krosno befindet sich das Freilichtmuseum Bóbrka (lies: Bubrka). Es steht auf dem Gelände der ersten industriellen Erdölförderanlage der Welt aus dem Jahr 1854. |
In der Gegend um Bóbrka floss schon immer „Bergöl" aus der Erde welches sich in Pfützen und kleinen Bächen sammelt. Die Einheimischen verwendeten es als Schmiermittel für Wagenräder, Brennmittel für Fackeln oder auch als Medizin für Schafe.
|
Der Ingenieur Ignacy Lukasiewicz entdeckte die Möglichkeit das Erdöl zu raffinieren und dann als Brennstoff, damals noch für Lampen, zu verwenden. Er gründete auch dieses Bergwerk. |
Im Freilichtmuseum befinden sich Ausstellungen mit diversen Pumpen, technischen Anlagen, Lampen und natürlich Fördertürmen. In den Schächten der ältesten vor Ort erhaltenen Bohrlöcher „blubbert" immer noch Erdgas aus dem Erdöl, welches man auch in der Tiefe sieht und riecht. In den Hügeln der Gegend sieht man noch funktionierende Pumpen und Fördertürme. Das Erdölfeld von Bóbrka ist aber schon fast leergepumpt.
|
Quelle: Fotos Medienwerkstatt (JB) |