Die Nonnengans auch bekannt als Weißwangengans ist eine Meergans, die ihr ganzes Leben in Küstennähe verbringt. Da sie nicht über leistungsfähigen Salzdrüsen verfügt, frisst sie nur salzarme Nahrung und fliegt oft sehr weite Strecken, um Süßwasser trinken zu können. Die Brutgebiete der Nonnengänse liegen in Grönland, der Arktis, in Russland, Norwegen und Schweden. Die Winterquartiere dieser Zugvögel befinden sich in Norddeutschland, England, Schottland, Irland Dänemark und den Niederlanden. Nonnengänse ereichen eine Größe von bis zu 70 cm und ein Gewicht von 1,5 bis 2 kg. Sie sind mittelgroße Gänse mit einem auffällig kurzen Schnabel. Typische Merkmale der Nonnengänse sind das weiße Gesicht und die weiße Stirn. Der Scheitel, der Nacken, der Hals und die Vorderbrust sind glänzend schwarz. Die Unterseite des Gefieders ist hellgrau. Abgesehen von Paarungs- und Brutzeit leben Nonnengänse in großen Schwärmen. Sie zeigen für gewöhnlich eine große Partnertreue. Nur bei einem Verlust des Partners verpaaren sie sich neu. Die Brutzeit beginnt Ende Mai bis Anfang Juni. Das Weibchen legt gewöhnlich 4-6 Eier ab. Nach etwa 24 bis 25 Tagen schlüpfen die jungen Nonnengänse. Ihre Aufzucht dauert etwa 40 bis 45 Tage. Häufig brüten mehrere Nonnenganspaare gemeinsam an hochgelegenen und schwer zugänglichen Klippen und Felsen. Diese Nistplätze dort können sie nur fliegend erreichen. Das Weibchen und der in der Nähe wachende Ganter nehmen während der Brutzeit kaum Nahrung auf. Daher magern sie während dieser Zeit stark ab. Nonnengänse ernähren sich im Sommer von den jungen Blattspitzen verschiedener Süßgräser, von Hahnenfuß, Klee, und Säuerling, aber auch von Moos, Blättern und diversen Knospen von Bäumen. Im Winter sind kurze Weidegräser, Wintersaaten und in kleiner Menge Seegras und Algen die Nahrung der Nonnengänse. |
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