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Brummer und Fliege (August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)

Abb

Brummer und Fliege

Zog Brummer Stiefel und Sporen an
Summ si summ sa, brumm bri brumm bre

Und ritt zur Fliege als Freiersmann.
Summ, summ summ summ, summ summ summ,
Si, summ se!

Und da er kam an der Fliege Tor,
Stand sie im Marderpelze davor.

Hör', Fliege, du bist ja so schön und fein,
Sag', willst du werden die Liebste mein? -

Wie kann ich werden die Liebste dein,
Du arm und ich ja so reich, nein! nein!

Ich sitz' auf dem Fass in des Königs Schloss,
Du sitzest auf dem Rücken dem Ross.

Der Brummer zupfte die Flieg' am Bein
Und warf sie tief in den Gossenstein.

Vergnügt erhob sich die Flieg' und sprach:
Wann ist denn unser Hochzeitstag? -

Marientag, wann die Ernte beginnt,
Und überall Brummer und Fliegen sind.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

 

 

Quelle:
Foto: Copyright © 2008 Medienwerkstatt Mühlacker (MF)

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