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Nebel

Was ist Nebel? 

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Unter Nebel versteht man fein verteilte Wassertröpfchen in der Luft.

In der Meteorologie (Wissenschaft vom Klima und Wetter; Wetterkunde) spricht man von Nebel, wenn die Sichtweite durch das Vorkommen sehr feiner Wassertröpfchen in der Luft auf unter 1 Kilometer absinkt. Nebel mit einer Sichtweite von mehr als einem Kilometer wird als Dunst bezeichnet.

Im Grunde ist Nebel eine Wolke, die unmittelbar auf der Erdoberfläche liegt. Solche Nebelwolken entstehen, wenn mehr Wasserdampf in die Luft eingetragen wird, als diese aufnehmen kann.

Dabei ist die größtmögliche Menge an dampfförmigem und unsichtbarem Wasser in der Luft stark von ihrer Temperatur abhängig.

Ist bei einer gegebenen Temperatur mehr Wasser in der Luft vorhanden, als diese höchstens aufnehmen kann, so verdampft das überschüssige Wasser zu feinen Wolken bzw. in Bodennähe zu Nebeltröpfchen aus.

Denn je kühler die Luft ist, desto weniger Wasser kann sie aufnehmen.

Wenn sehr viel Wasser verdampft, können sich auch feine Regentröpfchen bilden und der Nebel beginnt zu nässen.

Arten und Ursachen von Nebel 

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Man kann verschiedene Arten und Ursachen von Nebel unterscheiden:

Strahlungs- oder Ausstrahlungsnebel entsteht, wenn sich die Luft nachts in Bodennähe sehr stark - eventuell bis hin zum Taupunkt - abkühlt.

Bergnebel entsteht, wenn kalte Luft an Bergen aufsteigt.

Seenebel oder Seerauch bildet sich, wenn Kaltluft über wärmere Seeflächen streicht.



Von Polarnebel spricht man, wenn sich abkühlende Luftmassen vom Meer kommen.

Der Nebel, der bei einer Mischung von feuchtwarmer und feuchtkalter Luft entsteht, wird als Mischungsnebel bezeichnet.

 

Hochnebel 

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Unter Hochnebel versteht man eine niedrige Wolke, deren Untergrenze tiefer als einige hundert Meter ist. Sobald die Untergrenze die Erdoberfläche erreicht, spricht man von Nebel.

Hochnebel ist allgemein ziemlich gleichförmig, er kann aber auch gelegentlich zerrissen sein. Hochnebel wird auch oft von Nieselregen begleitet.

Er entsteht, ähnlich wie Nebel, wenn die unteren Schichten der Atmosphäre feucht und kalt sind, zum Beispiel durch die nächtliche Abkühlung, durch Zufuhr feuchter Luft oder durch Verdunstung nach starkem Regen.

Hochnebel kann auch aus Nebel entstehen, wenn sich der Boden nach Sonnenaufgang erwärmt. Dünner Hochnebel löst sich oft bei Tagesanbruch oder im Laufe des Tages auf. Bei einer Hochdruckwetterlage im Winter kann er jedoch auch über mehrere Tage bestehen bleiben.

Nebel bildet sich oft auch in räumlich sehr begrenzten Gebieten, das bezeichnet man dann als Nebelbänke. Die plötzliche Einschränkung der Sicht beim Durchfahren solcher Nebelbänke ist eine häufige Ursache von Unfällen im Straßenverkehr.

Die Sonne löst den Nebel auf 

Wenn die Sonne den Nebel erwärmt, löst er sich sehr rasch auf. Die Sonnenstrahlen können die Luft sehr schnell erwärmen, so dass sie mehr Wasser aufnehmen kann.

Daher verdunsten die feinen Nebeltropfen zu unsichtbarem Wasserdampf, und die Luft und damit auch die Sicht wird wieder klar.

 

Quelle:
Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Rei / Datteln 2005
Fototitel:
Foto 1: Nebel auf der Alm
Foto 2: Nebel in der Westruper Heide
Foto 3: Westruper Heide

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