Regionalpark Parco dell’Etna

Der Parco dell'Etna ist ein im Jahre 1987 italienischer Regionalpark, der rund um den Vulkan Ätna eingerichtet wurde, um das Naturgut dieses Gebietes zu schützen.

Der Parco dell'Etna umfasst ca. 59.000 Hektar, mit zum größten Teil Waldgebieten, in denen spezielle Pfade angelegt wurden, um Ausflüge zu erleichtern.

Dieser Regionalpark wurde aber auch eingerichtet, um die einzigartige Pflanzen- und Tierwelt der äußerst fruchtbaren Landschaft rund um den Vulkan vor der willkürlichen wirtschaftlichen und touristischen Erschließung zu bewahren und die Nutzung des Gebietes kontrollieren zu können.

Das von Lavastein geprägte äußerst fruchtbare Gebiet rund um den Ätna wies schon immer eine kaum zu vergleichende und in Europa in dieser Form einzigartige Tier- und Pflanzenwelt auf.

Doch die rasche Erschließung dieser Region durch befestigte Straßen und Waldrodung, sowie die uneingeschränkte Jagd stellten den Fortbestand dieses Lebensraums in Frage.

Nach mühsamen, insbesondere auch politischen Auseinandersetzungen wurde der Regionalpark im März 1987 offiziell eingerichtet.

Seither wird die Entwicklung dieser Gegend intensiv überwacht.

Am Ätna sind bis in etwa 800 Meter Höhe vor allem Felder und Pflanzungen.

Hier wachsen Weizen, Zitrusfrüchte, Oliven, Feigen, Weintrauben, Pistazien- und Obstbäume.

An diese Zone schließen sich große Waldgebiete an, in denen Eichen, Kastanien, Buchen, Kiefern und in höheren Lagen auch Pinien gedeihen.

Ab 2.000 Meter Höhe geht die Vegetation in Buschwerk und Sträucher über. Daran schließt sich eine Zone mit Flechten und Moosen an.

Die höchsten Regionen um den Gipfel herum sind vegetationslos und meistens auch schneebedeckt.

Zu den Tieren, die im Nationalpark um den Ätna leben, gehören Wölfe, Füchse, Marder, Stachelschweine, Rotwild, Wildkaninchen und Hasen und viele Vogelarten.