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Der Supertaifun „Ma-On“ vom 8.10.2004

Ein Taifun (englisch: typhoon) ist ein tropischer, orkenartiger Wirbelsturm, der meistens im Sommer oder im Frühherbst (vorwiegend zwischen Juli und November) vorkommt. Taifune ereignen sich vorwiegend an den Küsten Ost- und Südostasiens.

Taifune gehören zu den schwersten Naturkatastrophen in diesen Gebieten der Erde und richten jährlich große Zerstörungen an. Auch sind jährlich bis zu mehrere hundert Tote als Opfer der Taifune zu beklagen.

Die schweren Schäden entstehen aber nicht nur durch die hohen Windstärken, sondern auch durch die häufig sehr hohen Niederschläge, die in sehr kurzer Zeit fallen. Das führt dann zu schweren Überschwemmungen und Überflutungen – auch Bergrutsche sind oft eine Folgeerscheinung.

Auf dem Satellitenbild ist der Super Taifun „Ma-On“ zu sehen, der sich am 8. Oktober 2004 im Südjapan ereignete.

Der tropische Sturm „Ma-On“ entstand am 4. Oktober östlich der Philippinen, zog nach Nordwesten weiter und verstärkte sich zwei Tage später zu einem Taifun und bis zum 8. Oktober zu einem Supertaifun.

Abb

Dieser Supertaifun „Ma-On“ war sogar stärker als Michael Schumacher (Schumi).

Der Taifun, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 320 km/h auf Japan zuraste, hatte auch Kurs auf Suzuka genommen und an der Rennstrecke „Katastrophenalarm“ ausgelöst. Wegen der sintflutartigen Regenfälle und des erwarteten Sturms mit Windgeschwindigkeiten von rund 200 km/h sagten die Veranstalter die für Samstag geplanten Trainingssitzungen und das Qualifying ab.

„An Fahren ist da nicht zu denken", sagte damals auch Michael Schumacher.

Die Teams der Fernsehsender packten ihre Ausrüstung ein, um sie in großen Containern vor dem Sturm in Sicherheit zu bringen.

Einige Tausend Einwohner wurden evakuiert, viele Inlands- und internationale Flüge wurden gestrichen, ebenso Zugverbindungen, Schnellstraßen wurden gesperrt.

In Suzuka ist das befürchtete Wetterchaos dann aber doch noch ausgeblieben, und die Formel 1 kam mit einem blauen Auge davon. Im letzten Moment überlegte es sich „Ma-On“ wohl doch noch anders und verschonte entgegen aller Vorhersagen die Region um die Rennstrecke. Damit konnte der Große Preis von Japan doch wie geplant stattfinden.

Quelle:
Satellitenaufnahme: MODIS Rapid Reponse System
Super Typhoon Ma-On (26W), south of Japan
Date: 2004/282 - 10/08
Satellite: Aqua
"Image courtesy of MODIS Rapid Response Project at NASA/GSFC"
Public Domain

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