Im Indischen Ozean bilden sich besonders vor und nach dem Sommermonsum jedes Jahr sehr starke Tiefdruckgebiete. Sie wandern von der Südspitze Indiens nach Norden und entwickeln sich zu tropischen Wirbelstürmen, die Geschwindigkeiten von 100 bis 280 Kilometer pro Stunde haben können. Diese Stürme, die man in anderen Gebieten der Erde als Hurrikan bezeichnet, heißen in Südasien Zyklone. Es handelt sich um riesige, sich drehende Sturmkreisel, die bei Meerestemperaturen von mindestens 27 Grad entstehen können. |
Auf der Südhalbkugel verlaufen diese Wirbel im Uhrzeigersinn und auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn. Das liegt daran, dass die Erdrotation diesseits und jenseits des Äquators in entgegengesetzter Richtung verläuft. Die Kondensationswärme des Wasserdampfs bewirkt gewaltige Rotationsbewegungen bei gleichzeitigem Druckabfall im Innern des Wirbels. Wenn ein solcher Zyklon die Küste erreicht, so richtet seine Windkraft und die hohen Flutwellen in seinem „Auge" oft schreckliche Schäden an. Begleitet wird ein Zyklon von meistens sehr heftigen Niederschlägen, die zusätzliche Überschwemmungen verursachen. Der Wirbel wird erst schwächer, wenn er über kühlere Gewässer wandert oder Landmassen überquert. |
Im Golf von Bengalen werden am häufigsten die Küstengebiete von Bangladesch heimgesucht.
verloren mehr als 140.000 Menschen ihr Leben. |
Quelle: Satellitenaufnahmen: MODIS Rapid Reponse System Bild 1: Three Tropical Cyclones in the Indian Ocean / Satellite: Terra and Aqua Bild 2: Four Tropical Cyclones in the Indian Ocean / Satellite: Terra and Aqua Bild 3: Tropical Cyclone 03B over India / Satellite: Terra "Image courtesy of MODIS Rapid Response Project at NASA/GSFC" Public Domain |