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Haubentaucher - allgemein

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Der Haubentaucher ist ein Wasservogel aus der Familie der Lappentaucher. Er ist der größte und häufigste Vertreter dieser Familie und mit seinem prächtigen Federkleid, seinem auffälligen Balzritual und seinem unverwechselbaren Ruf einer der auffallendsten heimischen Wasservögel.

Ihren Namen verdanken die Haubentaucher der Tatsache, dass sie im Sommer ein auffälliges Federbüschel auf dem Kopf tragen und außerdem ausgezeichnete Taucher sind.

Der Haubentaucher ist ein Teilzieher und kommt als Brutvogel in ganz Europa - jedoch nicht im nördlichen Teil von Skandinavien - vor.

Die Vögel halten sich vorzugsweise auf größeren, stehenden Gewässern mit Schilfgürtel im Flachland auf.

In Deutschland sind die Haubentaucher überwiegend Standvögel, die bei länger zugefrorenen Seen an die Küsten wandern und dort in den Meeresbuchten überwintern.

Zu den Lebensräumen der Haubentaucher gehören stehende Gewässer wie Seen und Teiche mit einem mehr oder weniger breiten Pflanzengürtel und größeren freien Wasserflächen sowie langsam fließende Binnengewässer.

Haubentaucher erreichen eine Gesamtlänge von 46 - 51 cm und haben eine Flügelspannweite 60 bis 72 Zentimeter. Ihre Schnabellänge beträgt 45 bis 55 Millimeter. Sie erreichen ein Gewicht von 600 bis 1400 Gramm.

Im Sommer sind diese schönen Wasservögel in ihrem Prachtkleid sehr leicht zu erkennen, während bei ihrem Schlichtkleid im Winter die Haube nur angedeutet ist.

Haubentaucher schwimmen häufig mitten auf Seen, wo sie immer wieder bei ihren Tauchgänger verschwinden.

Man kann sie an ihrem langen, von vorne weißen Hals, ihrem weißen Gesicht, dem schwarzen Scheitel und der braunroten und schwarzen Federhaube gut erkennen. Die beiden Geschlechter sehen gleich aus.

Haubentaucher ernähren sich hauptsächlich von kleinen Fischen, die sie bei ihren Tauchgängen jagen. Aber auch Krebstiere, Spinnen, Kaulquappen, Molche, Wasserinsekten und Samen stehen auf ihrem Speiseplan.

Die Brutzeit der Haubentaucher findet in Mitteleuropa von Mitte Mai bis Juli statt. Meistens gibt es nur eine Brut.

Bei der Balz im Frühling schwimmen die Paare Brust an Brust mit aufgestellten Halskrausen und vollführen Kopfdrehungen und recken sich aus dem Wasser.

Ihr Nest errichten die Paare gemeinsam aus Pflanzenteilen auf kleinen Inseln oder in dichter Ufervegetation.

Das Weibchen zwischen drei und sechs Eier ab, die eine weißliche Färbung und eine leicht ovale Form haben. Das Ausbrüten der Eier, das ebenfalls Weibchen und Männchen übernehmen, dauert etwa 27 bis 29 Tage.

Die Küken sind als Nestflüchter und folgen ihren Eltern bereits kurz nach dem Schlüpfen. Sie können von Anfang an gut schwimmen und sind nach etwa 10 Wochen flugfähig.


 



 

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