Die Kragenente (engl.: harlequin duck) gehört in der Familie der Entenvögel zur Gattung der Kragenenten. Diese Entenart, bei der besonders die Erpel ein sehr schönes und auffälliges Gefieder haben, hat ihre Brutgebiete hauptsächlich in den nördlichen Regionen von Asien und Amerika, sowie auf Grönland und Island. Man unterscheidet bei der Kragenente zwei Unterarten: Die Atlantische Kragenente und die Pazifische Kragenente. Der Lebensraum der Kragenenten sind schnell fließende Gewässern, eher selten halten sie sich auch an stehenden Gewässern wie Seen und Teichen auf. Ihre Winterquartiere liegen an den Küsten, wo sie sich ausschließlich im Salzwasser aufhalten. |
Die Kragenenten haben eine Körperlänge von 35 bis 45 Zentimeter. Ihre Flügelspannweite reicht von 55 bis 65 Zentimeter, und das Gewicht beträgt 550 bis 750 Gramm. Durch die Gefiederfärbung sind die Männchen und Weibchen deutlich voneinander zu unterscheiden (siehe Foto 1). Die erwachsenen Männchen sind schieferblau mit braunen Seiten. Deutlich abgesetzt zu der Grundfärbung kann man weiße Längslinien auf den Flügeln, im Schulterbereich, im Gesicht sowie im Bereich des Nackens und der Ohren erkennen. Die Weibchen sind weniger farbenprächtig und haben ein bräunliches, graues Federkleid und einen weißen Fleck am Auge. Beide Geschlechter weisen ein weißen Ohrenfleck auf.
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Kragenenten fressen hauptsächlich tierische Nahrung wie kleine Fische, Fliegenlarven, Krebse, Weichtiere, Muscheln, Schnecken und Insekten. Sie erbeuten ihre Nahrung ausschließlich im Wasser und sind hervorragende Schwimmer und Taucher. Ihre Geschlechtsreife erreichen die Kragenenten nach 2 bis 3 Jahren. Sie sind reine Höhlenbrüter. Im April legt das Weibchen zwischen vier und acht Eier in die Bruthöhle. Nach einer Brutzeit 28 bis 30 Tagen schlüpfen die Jungen, die der Mutter als Nestflüchter in die Aufzuchtgewässer folgen. Die Ente führt die Jungen alleine, denn die Erpel beteiligen sich nicht an der Aufzucht der Jungen. Sie ziehen sich in dieser Zeit zur Mauser zurück. Nach etwa 60 Tagen haben die jungen Kragenenten bereits ihr vollständiges Gefieder und sind flugfähig. |
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Quelle: Foto 1: http://www.nps.gov/archive/yell Foto 2 und 3: http://images.fws.gov/ |